Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg, Veranstaltung: Regional- und Stadtplanung, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf dem Areal des alten Osthafens in Frankfurt am Main befinden sich Flächen, die bereits in ihrer bisherigen Funktion – zuvor als Gewerbeflächen ausgewiesen – in eine neue umgewandelt wurden: Konversionsflächen. Auch aktuell gibt es Planungen für Umnutzungen (Konversion) im Osthafen. Als Konversionsfläche wurde nach dem offiziellen Ende des Kalten Krieges (1991) das ausgediente Militärgelände bezeichnet, für dessen brachliegende oder noch genutzte Fläche eine neue Nutzung zustande kommen soll. Im Laufe der Zeit hat sich die Definition von „Konversionsflächen“ auf die Umwandlung von Brachflächen sowie noch genutzter Flächen – nicht-militärisch genutzter Bereiche – erweitert; wie zum Beispiel Gewerbeflächen. Die Innentwicklung durch Konversionsflächen kommt dem Nachhaltigkeitsgebot im Raumordnungsgesetz nach, was ebenfalls im Baugesetzbuch („Mit Grund und Boden soll sparsam und schonend umgegangen werden (…)“) festgehalten ist (vgl. § 1A II BAUGB; KOCH 2012, S. 12). Konversionsflächen haben einen großen Nutzen für die Stadt Frankfurt: Bei der Änderung der Nutzung einer Fläche verfügt die Stadt über eine Reihe von Möglichkeiten für eine anderweitige Nutzung dieser (vgl. BEHÖRDE FÜR STADTENTWICKLUNG UND UMWELT 2005, S. 2). Wirtschaftlich aufstrebende Städte, wie Frankfurt am Main, haben keine Schwierigkeit eine Nachnutzungsmöglichkeit zu finden, die sich positiv auf den Standort und ihre Umgebung auswirkt (vgl. KOCH 2012, S. 2). Der positive Effekt kann dadurch verstärkt werden, dass der Osthafen zentrumsnah liegt und die Verkehrsinfrastruktur auf die Bedürfnisse des Osthafens ausgelegt ist (...). Ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Arbeit liegt in der kritischen Auseinandersetzung der Stadtentwicklung des Frankfurter Osthafens.