Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 1,7, Bergische Universität Wuppertal (Weiterbildung Arbeits- und Organisationspsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: „Innovationen sind der Motor der Wirtschaft“ (Wehrlin, 2012). In einer wachstumsorientierten Ökonomie bilden Innovationen den Grundstein für Fortschritt und Wohlstand. Sie sind eine der Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen und daher Bestandteil vieler Untersuchungen mit der Fragestellung, worin unterscheiden sich erfolgreich innovierende Unternehmen von weniger erfolgreich innovierenden Firmen? Die Ergebnisse zeigen, dass nicht nur strukturelle Eigenschaften, sondern insbesondere das Wertesystem der Organisationen bzw. die Organisationskultur einen maßgeblichen Einfluss auf die Entstehung von Innovationen hat. Einige Forscher, wie beispielsweise die amerikanische Wissenschaftlerin und Unternehmensberaterin Rosabeth Kanter, sind der Ansicht, dass die Organisationskultur der wichtigste Einflussfaktor auf Innovationen darstellt. Weil die Organisationskultur einen bedeutenden Einfluss oder sogar den maßgeblichsten Einfluss auf Innovationen hat, richtet sich der Blick auf die Frage, kann die Organisationskultur so gestaltet werden, dass sie Innovationen fördert? Die Betrachtung der innovationsförderlichen Gestaltung einer Organisationskultur ist Gegenstand dieser Arbeit. Zunächst werden die für die Arbeit zentralen Begriffe Organisationskultur, Innovation und Innovationsförderlichkeit inhaltlich geklärt und der Begriff der Innovationskultur eingeführt und in Beziehung zum Begriff Organisationskultur gesetzt. Anschließend werden Konzepte und Modelle über die Vorstellung von Organisationskultur, ihre Gestaltungsansätze und ihren Bezug zu Innovationen erläutert. Die Auswahl der Konzepte und Modelle besitzt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern konzentriert sich auf Betrachtungsschwerpunkte, die in der Literatur zu finden sind. Dargestellt werden die Konzepte „Das Unternehmen hat Kultur“ und „Das Unternehmen ist Kultur“ sowie Ansatzpunkte für eine innovationsförderliche Gestaltung der Kultur im Rahmen dieser Konzepte. Als Vertreter für das Konzept „Das Unternehmen ist Kultur“ und seine Weiterentwicklung wurde das Modell von Edgar Schein herangezogen. Anschließend werden Betrachtungen zur innovationsförderlichen Führung aufgezeigt und wichtige individualpsychologische Faktoren sowie ihre Bedeutung für die innovationsförderliche Gestaltung einer Organisationskultur erörtert.