Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Innovationsökonomik, Note: 1,3, Universität Hohenheim (Institut für Volkswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Das weit umfassende Thema der Erneuerbaren Energien ist in aller Munde. Auf der einen Seite wird die Diskussion um dieses Thema durch eine aggressive Medienberichterstattung und damit verbundene Polarisierung angepeitscht, auf der anderen Seite wird in diesem Industriezweig auch von politischer Seite eine mögliche Chance für die zukünftige deutsche Industrielandschaft gesehen. Für den Erfolg oder Misserfolg der Wettbewerbsfähigkeit einer Branche spielt die Innovationstätigkeit eine entscheidende Rolle. In den vergangenen Jahren wurde die deutsche Solarbranche aus sehr vielen Richtungen hoch gelobt. Es soll in dieser Arbeit kritisch hinterfragt werden, ob dieses Lob und die Hoffnungen in dem Bereich Solarenergie berechtigt sind. Die Verknüpfung von Umwelt- und Wirtschaftsaspekten haben im Bereich der Erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren neue Dimensionen erreicht. Viele Unternehmen, besonders aus dem mittelständischen Bereich sehen in den Umwelttechnologien als eine neue Möglichkeit im stetigen Wettbewerb zu bestehen. Das Feld der Solarindustrie umfasst drei verschiedene Bereiche. Zum Ersten die Niedertemperatur Solarthermie, zweitens die Photovoltaik (PV) und zum Dritten den Bereich der Concentrated Solar Power (CSP), auch als Hochtemperatursolarthermie bezeichnet. Als theoretische Grundlage dienen die theoretischen Ansätze der Innovationssysteme und die damit in engem Zusammenhang stehenden Innovationen in Netzwerken. Der politische Einfluss auf die Technologien der Erneuerbaren Energien ist so groß, da die Bereiche der Erneuerbaren Energien durch vier verschiedene Marktversagen geprägt sind. Diese sind: . Der Beitrag der regenerativen Energien zur Minderung des Ausstoßes des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid (CO2) - die CO2 Minderung wird als öffentliches Gut gesehen. . Die Versorgungssicherheit mit Energie muss gegeben sein. . Die Energiemärkte, hier insbesondere die Strommärkte sind geprägt durch große und mächtige Energieversorgungsunternehmen (EVU), wodurch ein geringer Wettbewerb auf diesen Märkten herrscht. . Der letzte aber sehr entscheidende Punkt ist die Forschungs- und Entwicklungsexternalität. Aufgrund der Marktstrukturen auf den Energiemärkten kommt es zu geringen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in diesem Bereich, was zu einem "lock-in Effekt" des Wissens im Energiebereich führt.
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