Ein Anliegen der neueren Innovationstheorie ist die Modellierung des sozio-technischen Wandels. Uli Kowol entwickelt hierfür die Konzeption der rekursiven Technikentwicklung. Das Modell basiert auf der Erkenntnis, daß sich die Entwicklung, Verwendung und Regulierung neuer Technik wechselseitig vorantreiben, so daß nicht mehr strikt zwischen den Ursachen und den Wirkungen technischer Entwicklungen unterschieden werden kann. Daraus ergeben sich neue Einsichten zum Verhältnis technischen und sozialen Wandels. Zentrales Element der Arbeit ist die empirische Analyse von Innovationsnetzwerken. Innovationsnetzwerke bilden sich zwischen den Herstellern und Verwendern neuer Technik und dienen dem Aufbau von Vertrauensbeziehungen. Sie ermöglichen wechselseitige Lern- und Aushandlungsprozesse auf den verschiedenen Ebenen der zwischen- und überbetrieblichen Kooperation und Kommunikation und dienen somit der Reduktion technologischer und marktbezogener Unsicherheiten.
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