Der Gesang der Insekten ist uns vor all em durch das Singen der Heuschrecken bekannt. Man wird mehr und mehr davon fasziniert und bezaubert, je mehr man sich darin vertieft. Nicht wei! dieser Gesang sehr schon ist; man freut sich nicht iiber ihn, wie man sich iiber den Vogelgesang freut, denn er ist ohne musikalische Quali t1iten. Zwar hat ein amerikanischer Naturpoet iiber den Gesang einer Grille ge1iuBert, wenn man Mondschein horen konnte, mochte es derart lauten; die meisten aber wollen sicher lieber Apollon mit dem d1inischen Dichter Vilh. Bergs0e einen Lobgesang widmen, hat er doch unsere d1inischen Buchenwalder von dem L1irmen der Zikaden verschont. Nein, das Bezaubernde an dies em Stoff ist die logische Konsequenz, mit der er sich den vielseitigen Untersuchun gen, denen man ihn in den letzten Jahrzehnten ausgesetzt hat, sozusagen anpaBt. Nimmt man den Insektengesang als Ausgangs punkt, so erh1ilt man Einblick in die allermodernsten Unter suchungsmethoden und Probleme im Rahmen der Anatomie, Bio logie, Verhaltensbiologie, Elektrophysiologie, Akustik - und gleichzeitig lernt man vieles iiber die Insekten selbst. Die Wissenschaft schreitet schnell vorwarts, ganz besonders innerhalb der Insekten-Akustik; seit dem Erscheinen des inspirie renden Buches von HASKELL, "Insect Sound", im Jahre 1961, das mich in die Problematik einfiihrte, sind zahlreiche neue Beobach tungen gemacht und neue Ideen hervorgebracht worden. Mit dem vorliegenden kleinen Buch habe ich das Ziel, den Stoff so vielseitig wie moglich darzulegen und besonders das seither Erreichte zu be leuchten.
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