Mit dem achten Teil der Spiekeroog Krimis um die Kommissare Anke Petersen und Reik Büttner hat uns die Autorin gezeigt, dass sie auch nicht ganz so cosy kann. Anke Pedersen und Reik Büttner, die beiden sympathischen Kommissare auf Spiekeroog, bekommen dieses Mal alle Hände voll zu tun, es scheint
als würde auf Spiekeroog ein Serienmörder sein Unwesen treiben. Der Zeitpunkt ist denkbar schlecht,…mehrMit dem achten Teil der Spiekeroog Krimis um die Kommissare Anke Petersen und Reik Büttner hat uns die Autorin gezeigt, dass sie auch nicht ganz so cosy kann. Anke Pedersen und Reik Büttner, die beiden sympathischen Kommissare auf Spiekeroog, bekommen dieses Mal alle Hände voll zu tun, es scheint als würde auf Spiekeroog ein Serienmörder sein Unwesen treiben. Der Zeitpunkt ist denkbar schlecht, hat doch Anke Petersen noch mit den Folgen des letzten Falles zu kämpfen. Sie ist häufig abgelenkt, unkonzentriert und in ihrer eigenen Gedankenwelt gefangen.
Mir hat dieser Krimi wieder einmal sehr gut gefallen. Ich mag das Format, es bietet sich an, für eine kurze Auszeit zwischendurch, ohne an Qualität einzubüßen. Marlene Menzel entwickelt die Charaktere konsequent weiter, mit jedem neuen Fall erfährt man mehr über die beiden Ermittler und das "Stammpersonal" auf Spiekeroog. Ich bin gespannt auf den nächsten Teil, ob sich dann einige private Verwicklungen lösen.
Die Autorin vermittelt in dieser Krimireihe viel Lokalkolorit, ich sehe die kleine Polizeiwache direkt vor mir und kann den Sanddorntee von Reik praktisch riechen. In Merles kleinen Laden würde ich mich sehr gerne mal umschauen, oder in der Kneipe Tjarks Geschichten lauschen, obwohl ich ihn etwas gruselig finde.
Jeder Teil dieser Reihe ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den anderen gelesen eerden. Die Fälle sind immer spannend und laden zum Ermitteln ein. Allerdings sollte man die Autorin nicht unterschätzen, sie lockt ihre Leserschaft gekonnt auf falsche Fährten und im Sande verlaufende Spuren. Die Lösung war auch dieses Mal logisch und ließ keine Fragen offen. Ein spannender Fall, der am Ende zu einer homogenen Lösung kam.
Ich vergebe fünf Sterne und eine Leseempfehlung. Mein Dank gilt der Autorin, die es ein weiteres Mal geschafft hat mich meinen Alltag vergessen zu lassen und eine Auszeit auf Spiekeroog zu nehmen.