Lissy ist froh, einen Grund zu haben, aus Hamburg abzuhauen. Sie hat sich von ihrer Arbeit für 3 Monate beurlauben lassen, damit sie ihre Tante Bea in deren Buchhandlung vertreten kann, die mit ihrer Freundin eine 3-monatige Welteise unternehmen möchte.
Lissys Freund wird gerade Vater, aber leider
mit einer anderen. Ihre Möbel sind in seinem Keller eingelagert, da sie keine eigene Wohnung hatte…mehrLissy ist froh, einen Grund zu haben, aus Hamburg abzuhauen. Sie hat sich von ihrer Arbeit für 3 Monate beurlauben lassen, damit sie ihre Tante Bea in deren Buchhandlung vertreten kann, die mit ihrer Freundin eine 3-monatige Welteise unternehmen möchte.
Lissys Freund wird gerade Vater, aber leider mit einer anderen. Ihre Möbel sind in seinem Keller eingelagert, da sie keine eigene Wohnung hatte und so macht sie sich auf den Weg nach Sylt zu ihrer Tante. Bei ihr ist sie aufgewachsen, als ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben kamen und sie fühlt sich ihr sehr nah, so dass es für sie selbstverständlich ist, ihrer Tante auszuhelfen.
Neben der Buchhandlung existiert ein Café, mit deren Besitzerin Nele sie auch kurz nach ihrem Eintreffen aufeinanderprallt. Jede der beiden Frauen hat so ihre Meinung von der jeweils anderen.
Auf der Insel lernt Lissy den netten Jounalisten Leon kennen, der jeden Morgen seine Zeitung im Laden kauft und den charmanten italienischen Autor Marco. Mit beiden ist sie gern befreundet, aber kann aus diesen Freundschaften mehr werden und wird sie Alexander vergessen können? ...
Ein Roman, der auf Sylt spielt. Die Insel kenne ich persönlich nicht, aber Gabriella Engelmann ist es gelungen, mir diese durch ihren Roman näherzubringen. Bis jetzt kenne ich sie nur von diesen Schickimicki-Nachrichten der Reichen und Schönen. Aber glaubt man der Autorin und ich tu das mal einfach so, hat Sylt auch noch vieles anderes reizvolles zu bieten.
Mit ihren Augen bin ich am Strand langgelaufen, habe Restaurants besucht und Picknick in den Dünen gemacht.
Ebenso habe ich einen kleinen Einblick auf die Inselbewohner machen dürfen. Herzliche und hilfsbereite Menschen, die man aber nicht nur auf der Insel Sylt findet.
Liebe und Hilfsbereitschaft ist das Thema des Buches.
Lissy, enttäuscht von der Liebe, kommt auf die Insel, um ihrer Tante zu helfen. Während derer Abwesenheit freundet sie sich mit der Cafébesitzerin Nele an, auch wenn es anfangs so gar nicht danach aussah.
Nele hat mit schwerwiegenden Problemen zu kämpfen, die alle finanzieller Natur sind. Sie sieht keinen Ausweg aus ihrer Misere und ein Lichtblick ist weit weg. Aber sie hat an der Stelle nicht mit Lissy gerechnet, der Nele nicht nur ihre Sorgen und Probleme anvertrauen kann, sondern die auch wirklich versucht, ihr zu helfen.
Lissy selbst muss die Trennung von Alexander verarbeiten und hat momentan kein Interesse daran, eine neue Beziehung aufzubauen. Trotzdem lernt sie auf Sylt zwei Männer kennen, die denen sie ein wenig Freizeit verbringt und die sie auch beide mag. Obwohl sie nichts neues anfangen will, hat sie trotzdem das Bedürfnis, einfach mal in den Arm genommen zu werden.
Sehr schnell lebt sie sich wieder auf Sylt ein, wo sie jetzt viele Jahre nicht mehr gelebt hatte. Trotzdem will sie, wenn ihre Tante wieder zurück ist, die Insel wieder verlassen und nach Möglichkeit in Mailand ein neues Leben anfangen.
Lissy ist die Sympathieträgerin dieses Buches. Wenn sie auch anfangs, als sie auf die Insel kam, noch nicht wusste, was ihr die Zukunft bescheren würde und wie es nach den 3 Monaten weitergehen sollte, so findet sie zu sich und weiß letzten Endes ganz genau, was sie will und was nicht.
Lissy hat eine schöne Zeit auf Sylt, fernab ihrer Vergangenheit und findet den Weg zu sich selbst. Sie findet Freunde und bewährt sich nicht nur einmal selbst als Freundin, auf die man bauen kann.
Ich habe Lissy auf ihrer Insel sehr gern begleitet und freue mich schon auf den folgenden Syltroman der Autorin.
Ein Buch, das eine hervorragende Strandlektüre ist, das den Leser aber auch an allen anderen Orten Freude bereiten wird.
Ich persönlich habe noch die erste Ausgabe des Buches vorliegen, wo das Cover mit Velourmotiven bedruckt wurde. Wie oft ich das Buch während des Lesens gestreichelt habe, mag ich gar nicht sagen. Die Covergestaltung fand ich sehr gelungen, obwohl zugegebenerweise das neue Cover deutlich mehr auf Sylt einstimmt.