Das heutige DESY in Zeuthen bei Berlin hat in seiner wechselvollen Geschichte mehrere Umbenennungen erfahren. Während des Krieges als kernphysikalische Forschungseinrichtung gegründet, wurde es Anfang der 50er Jahre wiederbelebt, um sich ab 1962 ausschließlich der Hochenergiephysik zu widmen - angesichts des wirtschaftlichen Primats in den letzten Ulbricht-Jahren kein leichtes Unterfangen. An den Brüchen in der Institutsgeschichte in den drei Jahrzehnten zwischen 1940 und 1970 lassen sich sowohl die Veränderungen in der Politik als auch die internationalen Entwicklungen der Teilchenphysik ablesen. Das Buch leistet damit einen wichtigen Beitrag zur DDR-Wissenschaftsgeschichte, deren Erforschung erst in den Anfängen steckt.
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