Die Feststellung des Todes war lange Zeit keine eindeutige Angelegenheit. Als eine Folge breitete sich seit der Mitte des 18. Jahrhunderts die Angst vor dem Lebendig-begraben-Werden scheintoter Menschen in Europa aus. Die neue Institution der Leichenhäuser sollte die Unterscheidung zwischen Leben und Tod gewährleisten. Nina Kreibig arbeitet beginnend mit dem ersten Leichenhaus von 1794 bis zur Reichsgründung 1871 die Kultur- und Sozialgeschichte der Berliner Einrichtungen systematisch auf und analysiert ihren Umgang mit und die Bewertung von Verstorbenen.
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»Es ist die erste systematische Untersuchung über die [...] Kultur- und Sozialgeschichte von Leichenhäusern in Berlin. Nina Kreibig hat beeindruckend viele Quellen ausfindig gemacht und gesichtet und dabei viele Perlen entdeckt, welche sicher die zukünftige Forschung bereichern werden.« Barbara Happe, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 14.08.2024 »Mit dieser umfangreichen Studie hat Kreibig einen eindrucksvollen Beitrag zur Kulturgeschichte des Todes vorgelegt, der für weitere Untersuchungen von grundlegender Bedeutung ist.« Ohlsdorf - Zeitschrift für Trauerkultur, 164/1 (2024) »Eine verdienstvolle Studie.« Florian G. Mildenberger, Zeitschrift für Geschichte, 1 (2024) »Mit dieser umfangreichen Studie hat Kreibig einen eindrucksvollen Beitrag zur Kulturgeschichte des Todes vorgelegt, der für weitere Untersuchungen von grundlegender Bedeutung ist.« Barbara Leisner, https://friedhofsfreunde.blogspot.com, 06.01.2024 »Empirisch [...] liegt nun uneingeschränkt eine fundierte, akribisch recherchierte, sauber operationalisierte und flüssig geschriebene Studie vor, an der für zukünftige Arbeiten zur Geschichte der deutschen Sepulkralkultur kein Weg vorbeiführen wird.« Florian Greiner, H-Soz-u-Kult, 14.12.2023 Besprochen in: Jahrbuch für Tod und Gesellschaft, 3 (2024), Andreas Ströbl