Die internationale Unternehmenstätigkeit hat insbesondere in den beiden letzten Dekaden des 20. Jahrhunderts eine enorme Bedeutung erlangt. Zunehmend wird daher – zum Teil auch mit Skepsis – von der Globalisierung der Unternehmen oder gar der Wirtschaft gesprochen. E- dent und daher in der Literatur auch unstrittig ist, dass die Führung eines international tätigen Unternehmens ungleich komplexer ist als die Führung eines nur national agierenden Unt- nehmens. Die Ursachen hierfür liegen u.a. in der Vielgestaltigkeit der Umfeldentwicklungen und in einem meist gegebenen Spannungsfeld zwischen einer notwendigen Adaption an die jeweiligen Gegebenheiten in den Gastländern einerseits und einer möglichst weltweit stand- disierten Vorgehensweise andererseits. Mit der zunehmenden Internationalisierung von Unternehmen wird der von den Auslandse- heiten erwirtschaftete Beitrag zum Unternehmensergebnis immer wichtiger. Zugleich ist eine veränderte qualitative Bedeutung der Auslandseinheiten zu konstatieren: Den Auslandseinh- ten werden in steigendem Maße auch strategisch bedeutsame Rollen übertragen, die einen wesentlichen Einfluss auf die (internationale) Wettbewerbsfähigkeit des Gesamtunternehmens haben, so insbesondere im Zusammenhang mit neueren Organisationsformen international tätiger Unternehmen wie der transnationalen Organisation.