Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich VWL - Sonstiges, Note: 2,3, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, welche Möglichkeiten für eine zukünftige Beziehung zwischen der EU und dem UK nach dem Austritt aus der Europäischen Union in Betracht gezogen werden können, um die institutionellen Rahmenbedingen festzulegen, und wie diese zu bewerten sind. Die Arbeit gliedert sich zu diesem Zweck in drei Abschnitte. Im ersten Schritt werden der Austritt, der durch Artikel 50 des EUV geregelt ist, und die Austrittsverhandlungen beschrieben. Des Weiteren erfolgt die Darstellung und Analyse der verschiedenen Optionen, die als Basis für die Verhandlungen dienen können. Im dritten Teil erfolgt dann eine Abschätzung der allgemeinen Folgen eines Austritts der Briten auf die Institutionen der UK und der EU. Vor über einem Jahr hatte wohl niemand daran gedacht, dass es tatsächlich passieren könnte, dass ein Land aus der Europäische Union (EU) austreten könnte. Das Ergebnis des Referendums im Juni 2016, bei dem 51,9 % der Wähler für einen Austritt stimmten, erschütterte die ganze EU. Seit 1950 wuchs die EU ständig an. Immer mehr Länder wollten Teil der politischen und wirtschaftlichen Integration in Europa werden. Gleichwohl ist ein Land nie aus der EU wieder ausgetreten. Doch die EU ist durch die Krisen der letzten Zeit geschwächt. Gerade erst erholt sich die Wirtschaft von der Finanz- und Eurokrise, da kamen die Probleme mit Russland und der Türkei. Zeitgleich werden die 28 Mitgliedstaaten von der Flüchtlingswelle überrollt. Das Projekt der "ever closer union among the people of Europe" aus dem Vertrag von Rom scheint weiter weg denn je. Das UK galt schon immer als schwieriger Partner und selbst Winston Churchill, der mit seiner Idee Wegbegründer der EU war, zeigte mit einem seiner Zitate den Vorbehalt der Bevölkerung des UK gegen über den Festlandeuropäern: "Wenn Großbritannien sich zwischen Europa und dem offenen Meer entscheiden müsste, würde es immer das offene Meer wählen"