In Pforzheim bestand zwischen 1776 und 1804 ein Musikzug, in dem Geige, Flöte und Ensemblespiel gelehrt wurden. Dieser Vorläufer eines instrumentalpraktischen Musikunterrichts an allgemeinbildenden Schulen war Ergebnis von Schulreformen der Spätaufklärung, welche die Musik und besonders deren praktische Ausübung als wichtigen Teil der schönen Wissenschaften und Künste im Bildungskanon verankerten. Anhand des Pforzheimer Beispiels wird die Legitimation, die strukturelle Integration sowie die methodisch-didaktische Ausgestaltung des damaligen schulischen Instrumentalunterrichts analysiert, woraus sich Impulse und Argumente für den heutigen musikpädagogischen Diskurs ergeben.
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