Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte, Note: 1,2, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Kinder waren immer ein Angriffsziel für Manipulationen und der ideologischen Beeinflussung für politische Zwecke unterworfen. Ab 1933 wurde die Volksschule beispielsweise als Instanz der Ideologievermittlung genutzt. "Die Volksschule hat nicht die Aufgabe, vielerlei Kenntnisse zum Nutzen des Einzelnen zu vermitteln. Sie hat alle Kräfte der Jugend für den Dienst an Volk und Staat zu entwickeln und nutzbar zu machen". Im Alltag der Schulkinder war die Schule der Bereich, in dem sie am meisten geprägt wurden. In dieser Arbeit steht vor allem das Geflecht aus Kontinuität und Brüchen im Schulalltag im Fokus. In einer Gesellschaft finden ständig Wandlungsprozesse statt, ohne dass sie Brüche mit den vorangegangenen Entwicklungen darstellen. Die Arbeit handelt von dem Leben in der Volksschule. Dabei steht die erste bis vierte Klasse im Mittelpunkt. Der Fokus liegt auf dem Erlass über die Einführung der Richtlinien für die unteren Jahrgänge der Volksschule von 1937, da dort eine entscheidende Schnittstelle im Erziehungssystem im Nationalsozialismus statt-fand. Diese Richtlinien werden mit den preußischen Richtlinien in einem separaten Kapitel verglichen.