Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Hochschule Aschaffenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden Instrumente zur Aufdeckung und Prävention von Wirtschaftskriminalität in Unternehmen aufgezeigt und er-läutert. Einführend soll dem Leser ein Bild der Wirtschaftskriminalität in Unternehmen (dolose Handlungen) an sich vermittelt werden. Der Begriff dolos stammt aus dem Latein und bedeutet „List“ (arg-listig, trügerisch). Im Zusammenhang mit Wirtschaftskriminalität spricht man von dolosen Handlungen, wenn der Täter die Handlung mit Hilfe seines kaufmännischen Wissens begehen konnte. Diese Arbeit bezieht sich auf genau diese Art von wirtschaftskriminellen Handlungen. Im zweiten Kapitel wird zunächst die Schwierigkeit aufgezeigt, eine Definition für Wirtschaftskriminalität zu finden und damit die komplexe Themenstellung zum Ausdruck gebracht. Im Anschluss wer-den bekannte und gängige Ansätze dargestellt, die man zum Thema Begriffsdefinition der Wirtschaftskriminalität gehört haben sollte. Das Modell von Cressey (Fraud-Triangle) ist das Fundament zum Thema „Entstehung von Wirtschaftskriminalität“. Daher wurde dieses Modell zur Entstehung von dolosen Handlungen herangezogen. Die Begriffsdefinitionen und die Entstehung von Wirtschafts-kriminalität weisen Schnittpunkte mit Täterprofile und Motive auf. Aus diesem Grund wird in dieser Arbeit auf eine explizite Erläuterung des Täters verzichtet. Nachdem ich die verursachten Schäden durch Wirtschaftskriminalität mit Hilfe von Daten des BKA bekannt gebe, erläutere ich knapp die mit Abstand schwerwiegendsten Formen doloser Handlungen. Dabei wird die Häufigkeit der Delikte für diese Arbeit außer Acht gelassen. Vielmehr ist es mir wichtig, das finanzielle Schadensausmaß anhand einer KPMG-Studie deut-lich hervorzuheben. Der Schwerpunkt dieser Seminararbeit liegt im dritten Kapitel. Hier sollen Instrumente zur Prävention und Aufdeckung doloser Hand-lungen dargestellt werden. Hierbei möchte ich betonen, dass eine ausschließliche Unterteilung der Instrumente in Aufdeckung oder Prävention nicht richtig wäre und auch nicht sinnvoll erscheint. Die Instrumente können und sollen durchaus beide Eigenschaften mit sich bringen, auch wenn die Konzentration des Instrumentes auf einem der Eigenschaften liegt. [...]