Die bildungspolitische Diskussion zu Mehrsprachigkeit verläuft in Indien und Deutschland - trotz der unterschiedlichen gesellschaftlichen Ausgangssituationen - überraschend ähnlich. Dies zeigt, dass ihre gesellschaftliche Bewertung an Modelle des Umgangs mit sprachlicher, sozialer, kultureller und anderen Formen von Heterogenität gebunden ist. Die Beiträge verdeutlichen diesen Zusammenhang und stellen Inszenierungen von Mehrsprachigkeit in Wissenschaft, Literatur, Film und Musik vor. Der Band lotet die Potenziale einer auf Mehrsprachigkeit ausgerichteten Praxis aus und entwickelt damit zugleich ein umfassenderes Konzept von Mehrsprachigkeit.