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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Lehrstuhl für Südosteuropäische Geschichte), Veranstaltung: Seminar Südosteuropa - Einführung in die neuere und neueste Geschichte einer Region, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich der Frage, in welchem Umfang der Hilfsverein der Deutschen Juden einen Beitrag zur Integration der Juden und Jüdinnen Salonikis in das Konzept des griechischen Nationalstaates geleistet hat. Um diese Fragestellung näher zu erörtern, werden die recht…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Lehrstuhl für Südosteuropäische Geschichte), Veranstaltung: Seminar Südosteuropa - Einführung in die neuere und neueste Geschichte einer Region, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich der Frage, in welchem Umfang der Hilfsverein der Deutschen Juden einen Beitrag zur Integration der Juden und Jüdinnen Salonikis in das Konzept des griechischen Nationalstaates geleistet hat. Um diese Fragestellung näher zu erörtern, werden die recht ausführlichen Geschäftsberichte des Hilfsvereins der Deutschen Juden aus den entsprechend relevanten Jahrgängen 1908-1913/14 analysiert. Unterdessen soll der Fokus meiner Betrachtung insbesondere auf den Aspekten der Unterrichts- und Lehrsprache, des unterrichteten Inhaltes, sowie der Beteiligung lokaler Akteure liegen. Das Konzept eines Nationalstaates basiert auf einigen geteilten und deshalb verbindenden Faktoren, zu denen man Sprache, Geschichte, Kultur, Religion und noch vielfältige weitere Aspekte zählen kann, wobei die endgültige Definition der aktuellen politikwissenschaftlichen Forschung obliegt. Aus einer historischen Perspektive kann man jedenfalls in den allermeisten Fällen die genannten Faktoren als dem nationalen Charakter einer Gruppe an Menschen zuträglich werten. Damit einher geht zugleich die Frage nach dem Umgang mit Menschen, die auf einer oder mehreren Ebenen nicht diesen Konzepten der Nation entsprechen. Um sich dieser historisch ergiebigen und zugleich hochaktuellen Frage zu nähern, lohnt es sich, einen Blick auf historische Regionen zu werfen, in denen das Konzept von Nationalstaatlichkeit weniger eindeutig erscheint. Salonika oder auch Saloniki - im heutigen Griechenland Thessaloniki genannt - kann für den von mir betrachteten Zeitraum, die Phase von etwa 1908 bis spätestens 1922, als ein solcher Ort der Transformation auf staatlicher, kultureller und sozioökonomischer Ebene bezeichnet werden. Begrenzt wird dieser Zeitraum auch durch die Aktivitäten des Hilfsvereins der Deutschen Juden in der Region. Insbesondere das Schul- und Bildungswesen erscheint mir hierbei von Interesse, war es doch einer der reformbedürftigsten und die Bevölkerung direkt betreffenden Lebensbereiche. Während die einflussreiche und über viele Jahrzehnte in Saloniki aktive Alliance Israélite Universelle, kurz A.I.U., bereits zum Gegenstand zahlreicher Auseinandersetzungen von HistorikerInnen wurde, erfährt die Bildungsarbeit des Hilfsvereins der Deutschen Juden hingegen kaum oder nur als Randnotiz fachliche Beachtung.