Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Ada Pädagogik / Erziehung / Beratung, Note: rite = (3), Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Dissertation beschäftigt sich aus qualitativer Perspektive mit der subjektiven Sichtweise der iranischen Migranten (im Lande Bremen) zum Ertrag der Integrationskurse zu ihrer sprachlichen und sozialen Integration in Deutschland. Dazu wurden im Zusammenhang mit Integrationskursen und mit Bezug auf die drei Schwerpunkte: „Spracherwerb und sprachliche Integration“, „Akkulturation und soziokulturelle Integration“ und „Selbstkonzept und persönliche Einstellungen und Befindlichkeiten“ folgende Forschungsfragen aufgestellt: Wie vollzieht sich der Erwerb der deutschen Sprache bei den Befragten? Wie nehmen sie den Spracherwerb wahr? Und welchen Einfluss hat der Integrationskurs auf ihre sprachliche Integration? Welchen Einfluss hat der Integrationskurs auf die Beteiligten im Integrationsprozess? Welche Rolle spielen die persönlichen Einstellungen der Betroffenen (Motivation, Integrationsbereitschaft bzw. Integrationsverweigerung, Rück- und Zukunftsorientierung usw.) beim Spracherwerb und bei der sprachlichen sowie sozialen Integration der Betroffenen? Welchen Einfluss haben der Integrationskurs und der Spracherwerb auf das psychosoziale Wohlbefinden und die Alltagsbewältigung der Betroffenen? Und welche Wechselwirkungen haben die erwähnten (Bedingungs-)Faktoren aufeinander? Das Endergebnis der Studie lautet: Integrationskurse in diesem Umfang und dieser Qualität sind für eine gelingende Integration nicht ausreichend. Angelehnt an die Ergebnisse wird für eine schnellere und leichtere Integration der Migranten eine neue Integrationspolitik gefordert, um dadurch die berufliche Eingliederung als entscheidenden Faktor neben dem und während des Spracherwerbs in den Integrationskursen zu ermöglichen. Es sollten mehr praktische Chancen, Gelegenheiten und Möglichkeiten für die Integration der Migranten im Sinne der Inklusion geschaffen werden.