Nach Jahrzehnten praktizierter Ausländerpolitik wird seit 2005 mit dem neuen ‚Zuwanderungsgesetz‘ in der Bundesrepublik Deutschland versucht eine Integrationspolitik zu treiben, die die Integration der Migranten in diesem Lande erleichtern und beschleunigen soll. Als erster und wichtigster Schritt auf diesem Wege ist das Durchführen der ‚Integrationskurse‘. Welche Rolle spielen aber die Integrationskurse auf den Spracherwerb der Migranten und welchen Einfluss haben sie auf die Beteiligten im Integrationsprozess? Welchen Einfluss haben die Integrationskurse und der Spracherwerb auf das psychosoziale Wohlbefinden und die Alltagsbewältigung der Betroffenen? Welche Rolle spielen die persönlichen Einstellungen der Betroffenen (Motivation, Integrationsbereitschaft bzw. Integrationsverweigerung, Rück- und Zukunftsorientierung usw.) beim Spracherwerb und bei der sprachlichen sowie sozialen Integration der Betroffenen? Diesen und vielen anderen Fragen wurden in der vorliegenden Studie wissenschaftlich nachgegangen. Die Studie beschäftigt sich aus qualitativer Perspektive mit der subjektiven Sichtweise der iranischen Migranten zum Ertrag der Integrationskurse zu ihrer sprachlichen und sozialen Integration in Deutschland.