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Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1.7, Technische Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Einer Studie von Gunther A. Pilz (2006) zufolge, werden zwei Drittel aller Spielabbrüche in deutschen Ligen durch nicht-deutsche Spieler verursacht. Dabei handelt es sich überwiegend um Spieler türkischer beziehungsweise kurdischer Herkunft. Ist diese Tatsache eine Konsequenz auf die, ebenfalls in der Studie von Pilz dargestellten, häufigen Provokationen und das allgemeine fremdenfeindliche Verhalten gegenüber ausländischen Sportlern? Sehen ethnische…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1.7, Technische Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Einer Studie von Gunther A. Pilz (2006) zufolge, werden zwei Drittel aller Spielabbrüche in deutschen Ligen durch nicht-deutsche Spieler verursacht. Dabei handelt es sich überwiegend um Spieler türkischer beziehungsweise kurdischer Herkunft. Ist diese Tatsache eine Konsequenz auf die, ebenfalls in der Studie von Pilz dargestellten, häufigen Provokationen und das allgemeine fremdenfeindliche Verhalten gegenüber ausländischen Sportlern? Sehen ethnische Minderheiten den Fußballplatz, stellvertretend für gesellschaftliche Missstände und Ungerechtigkeiten, als Chance, für soziale Gleichbehandlung zu kämpfen und treten daher mit einem Ehrgeiz auf, der bezüglich des sportlichen Niveaus des Amateurfußballs unangemessen ist? In der Studie von Pilz wird außer Acht gelassen, ob es sich bei den ausländischen Verursachern dieser Konflikte um Mitglieder deutscher oder eigenethnischer Vereine handelt. Und genau auf diese Frage soll im Verlauf dieser Arbeit eingegangen werden. Wozu führt die in den letzten Jahren stark ansteigende Tendenz zur Gründung „eigenethnischer Vereine“ (vgl. Pilz, 2006, S.3)? Wirkt sie sich positiv auf das Verhalten auf dem Platz aus, da sich die ethnischen Minderheiten in ihren eigenen Vereinen nicht mehr ungleich behandelt fühlen? Stärkt der eigene Verein das Selbstbewusstsein und gibt den Spielern die Möglichkeit, durch die sozial zufriedenstellende Situation in der Mannschaft, ausgeglichener und weniger aggressiv aufzutreten? Oder führt ein gesteigertes Selbstbewusstsein zum Gegenteil? Verleitet eine solche „verschworene“ Gemeinschaft nicht dazu, sich erst recht profilieren zu wollen? Wird der Fußballplatz dann doch, wie oben erwähnt, in Stellvertreterfunktion für Gesellschaft und Privatleben gesehen? Kommt durch den Zusammenschluss einer ethnischen Gruppe nicht auch schnell ein zwanghafter Nationalstolz auf sowie das Gefühl für ein ganzes Land oder eine Nationalität einzutreten? Die Summe dieser Fragen beziehungsweise die Schlussfolgerung daraus, führt zu der zentralen Fragestellung, die anhand der Studie zumindest teilweise beantwortet werden soll: Unterstützt die Gründung eigenethnischer Vereine die Integration von ethnischen Minderheiten in die Aufnahmegesellschaft oder wirkt sie dieser entgegen? Genauer: Trägt die Gründung türkischer Vereine in Deutschland zur Integration der in Deutschland lebenden Türken bei oder verstärkt sie eher den jetzigen Zustand der Parallelgesellschaften? .....