Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1,0, Deutsche Sporthochschule Köln (Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung), Veranstaltung: Sminar: Identität, Fremdheit, Andersheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Globalisierung, Mobilität, Leistungsbereitschaft, Ehrgeiz – dies sind nur einige Begriffe, die die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts prägen. Sie finden sich ebenfalls alle im Sport wieder. Neben dem „höher, weiter, schneller“ wird von Sportlern, vor allem Mannschaftssportlern, extreme Mobilität verlangt. Doch muss man sich fragen, ob durch beispielsweise den Einkauf neuer Spieler das Team bzw. die Mannschaft wirklich immer profitiert. Im Leistungssport werden solche Kader-Entscheidungen meist vom Management getroffen, im Breitensport hingegen darf häufig die Mannschaft selbst mitbestimmen, wer ins Team aufgenommen wird und wer nicht. Entscheidet sie sich für eine Aufnahme folgt in der Regel ein Integrationsprozess, der früher oder später abgeschlossen und nicht immer von Erfolg gekrönt ist. Die Sportsozialforschung ist auf diesem Gebiet hinsichtlich Ratschlägen für Trainer schon recht fortgeschritten. Jedoch findet sich keine Literatur, die den Integrationsprozess genauer beschreibt. Wie läuft er nicht aus der Perspektive des Trainers, sondern aus der des neuen Spielers ab? Um diese Lücke zu schließen, möchte diese Arbeit erste Forschungsergebnisse darlegen sowie Denkanstöße für weitere Forschungen geben. Sie beschreibt anhand des Modells der Sozialintegration von Esser den Prozess der Integration einer neuen Spielerin in eine Volleyballmannschaft aus Sicht der für die Mannschaft Unbekannten und zeigt auftretende Probleme, die im Zuge dieses Prozess statt finden, auf. Wie verhalten sich die Spielerinnen gegenüber der Neuen? Verläuft die Integration problemlos? Kann sie innerhalb des Beobachtungszeitraums abgeschlossen werden? Wie geeignet scheint das Modell von Esser für diese Arbeit? Das vorrangige Ziel dieser Forschungsarbeit ist es den Integrationsprozess mittels einer explorativen Beobachtung als beobachtende Teilnehmerin zu beschreiben. Es geht also darum, das sichtbare Verhalten der Volleyballspielerinnen und des Trainers zu erfassen und zu protokollieren. Im ersten Schritt werden die verwendete Forschungsmethode sowie die Untersuchungsobjekte erläutert und Fachbegriffe definiert. Hierauf folgen die Darstellung der Ergebnisse, die anhand von Protokollen der Trainingseinheiten gewonnen werden konnten, sowie deren Interpretation. Nach einem kurzen Fazit wird schließlich wird ein Ausblick für weitere Forschungen gegeben. Im Anhang befinden sich alle angefertigten Protokolle.