Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,7, Universität zu Köln (Energiewirtschaftliches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar für Energiewirtschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Der zunehmende Druck auf die Energie-Versorgungs-Unternehmen durch die Liberalisierung und Reregulierung im Energiemarkt setzen den Energiemarkt in Europa in Bewegung. Dabei spielen die Länder im osteuropäischen Raum in der Zukunft eine wichtige Rolle. Zur Zeit durchlaufen die osteuropäischen Länder einen fundamentalen Umbruch und in diesem Zusammenhang eine Restrukturierung ihrer Märkte von der zentralen Planwirtschaft hin zur freien Marktwirtschaft. Die Integration dieser Länder in die Europäische Union und die Öffnung der Märkte auch im Energiebereich in diesen Ländern zwingen die Energieunternehmen in Deutschland zum Handeln, wenn sie in diesen Märkten Fuß fassen wollen. Einhergehend mit diesen Tendenzen vollzieht sich natürlich auch die Öffnung dieser Märkte zum Westen hin. Auch die frühere Sowjetunion hat erste Schritte in diese Richtung unternommen. Diese historischen Entwicklungen werfen neue Fragen für den Energie-Sektor auf. Direktinvestitionen ausländischer Stromversorgungsunternehmen, grenzüberschreitende Stromlieferung, Kapitalbeteiligungen und/oder Kooperationen auf ausländischen Märkten sind die Anzeichen dafür, daß der europäische Elektrizitätsmarkt weit über nur die physische Integration der Stromnetze hinaus zusammen wächst. Es bestehen neben den Aktivitäten zur Konsolidierung der Wettbewerbsposition auf dem Heimatmarkt auch die grenzüberschreitenden Partnerschaften und Akquisitionen. Im osteuropäischen Raum sind die Anfänge der Integration schon zu beobachten, es existieren Formen der Kooperation (z.B. Einkaufsgemeinschaften, informelle Netzwerke) bis zu Mergers & Aquisitions. Der Elektrizitätsmarkt unterliegt trotz Liberalisierung und Reregulierung noch einer starken politischen Einflußnahme, so daß der Markt und die Unternehmensstrukturen weiterhin nicht ausschließlich marktwirtschaftlichen Kräften unterliegen. [...]