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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 2,0, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit über dreißig Jahren wird die in Deutschland größtenteils noch vorherrschende Sonderbeschulung von Behinderten durch die Integrationsbewegung, die statt Separation gemeinsamen Unterricht von Behinderten und Nichtbehinderten propagiert, grundsätzlich in Frage gestellt. Die Idee allein scheint breiten Anklang zu finden. Dennoch ist die Umsetzung gemeinsamen Lernens in der Öffentlichkeit und in pädagogischen Fachkreisen nicht unumstritten. Der Begriff…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 2,0, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit über dreißig Jahren wird die in Deutschland größtenteils noch vorherrschende Sonderbeschulung von Behinderten durch die Integrationsbewegung, die statt Separation gemeinsamen Unterricht von Behinderten und Nichtbehinderten propagiert, grundsätzlich in Frage gestellt. Die Idee allein scheint breiten Anklang zu finden. Dennoch ist die Umsetzung gemeinsamen Lernens in der Öffentlichkeit und in pädagogischen Fachkreisen nicht unumstritten. Der Begriff "integrieren" (lat. integrare) bedeutet "etwas zusammenfügen, das vorher getrennt war, die Wiederherstellung eines Ganzen" (Schöler 1 993). In der Sonderpädagogik bezeichnet "Integration" die Eingliederung von behinderten Menschen in "normale Umfelder (Sander in Haarmann 1996). Ein Ziel der Integrationsbewegung ist somit, das Zusammenleben von Behinderten und Nichtbehinderten in der Gesellschaft zur Normalität werden zu lassen, beginnend in der Schule. Zu Fragen ist, ob die schulische Integration wirklich zur Eingliederung Behinderter in die Gesellschaft beiträgt. Weiterhin steht die Forderung nach behindertenspezifischer Förderung in allgemeinen Schulen im Spannungsverhältnis zu den individuellen Bedürfnissen von behinderten Kindern. Kann die Regelschule diesen besonderen Bedürfnissen gerecht werden und wie kann sie es am besten realisieren? Wo sind der Integration Grenzen gesetzt? Auch der Anspruch eines behinderten Kindes auf Miteinander und Gemeinsamkeit mit Nichtbehinderten steht dem Bedürfnis nach Identifikation mit der Gruppe von Gleichbehinderten gegenüber. In meiner Klausur werde ich unter anderem versuchen diese Fragen zu beantworten und kritisch zu beleuchten. Um einen Überblick über die Thematik zu geben werde ich mit der Darstellung der Entwicklung des Behinderungsbegriffs und den wichtigsten Daten der Geschichte des gemeinsamen Unterrichts beginnen. Es folgen die Begründungen d es Integrationskonzepts von Jakob Muth und Georg Feuser und deren kritische Hinterfragung. Anschließend gilt es die praktische Umsetzung des gemeinsamen Unterrichts in der Grundschule zu beleuchten bevor die Ergebnisse empirischer Untersuchungen zum integrativen Unterricht präsentiert werden. Wichtig erscheint es mir in Punkt 4.3 die Grenzen der Integration aufzuzeigen und in der Schlussbetrachtung selbst zur Diskussion um gemeinsamen Unterricht Stellung zu nehmen.

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