Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg (Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich der Frage, inwiefern sich Sport als Integrationsmaßnahme für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund eignet. Das Thema Integration hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Aufmerksamkeit gewonnen. Spätestens seit Beginn der sozialen Gastarbeiterbewegung in den 1950er Jahren haben sich das soziale und kulturelle Leben in der Bundesrepublik geändert: Deutschland ist multikulturell geworden. Zuletzt kam es auch durch die europäische Flüchtlingskrise 2015/2016 zu einem Zuzug von 2,1 Millionen Asylsuchenden nach Deutschland. Allerdings gingen diese hohen Zahlen wieder zurück. Im Jahr 2019 verzeichnet Deutschland lediglich einen Zuzug von 1,6 Millionen Menschen. Dies bedeutet aber trotzdem, dass von den 81,8 Millionen lebenden Menschen in Deutschland (Stand 2019) jeder vierte einen Migrationshintergrund aufweist, das sind 26,1% beziehungsweise 21,2 Millionen Menschen. Hier liegt der Anteil der Kinder und Jugendlichen mit einem Migrationshintergrund bei 40%. Laut Ingo Weiss, erster Vorsitzender der deutschen Sportjugend, ist aufgrund der hohen Anzahl von Migranten, die Integration von zugewanderten Kindern und Jugendlichen eine grundlegende Herausforderung, sowie Zukunftsaufgabe für die Gesellschaft. Somit wird die Integration zur Schlüsselaufgabe. Dies gilt damit auch für den Sport. Denn der "Sport (wird) als bedeutender gesellschaftlicher Kontaktraum identifiziert", in dem Kinder und Jugendliche eine zweite Heimat finden und soziale Kontakte schließen können.
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