Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,0, Fachhochschule Westküste Heide, Veranstaltung: Ausgewählte Probleme des Personalmanagements, Sprache: Deutsch, Abstract: Sinkende Geburtenraten einerseits und eine kontinuierlich steigende Lebenserwartung andererseits führen zu einer Verschiebung der Altersstruktur in Deutschland. Bis 2030 ist mit einem Rückgang der Einwohnerzahl auf 77 Mio. Menschen zu rechnen. Damit einhergehend wird die Anzahl der erwerbsfähigen Personen im Alter zwischen 20 und 65 Jahren um 15 % bzw. 7,7 Mio. Menschen zurückgehen. Durch die zunehmende Verknappung des Produktionsfaktors „Personal“ wird sich in den kommenden Jahren ein akuter Fachkräftemangel in deutschen Unternehmen einstellen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Rekrutierungsmaßnahmen auf in- und ausländischen Arbeitsmärkten deutlich zunehmen und auch auf bisher unattraktiveres Personal zugegriffen werden. Hieraus resultiert eine dreidimensionale Belegschaftsstruktur, die sich aus folgenden Gruppen zusammensetzen wird: • Ältere Arbeitnehmer mit einem Durchschnittsalter 50+ • Junge deutsche Mitarbeiter mit Defiziten in den Bereichen Wissen, Lernen, Verhalten • Ausländische Arbeitnehmer Mitarbeiter aus fremden Nationen bringen dabei kulturelle und religiöse Besonderheiten in die Unternehmensorganisation ein, wodurch die kulturelle und religiöse Heterogenität der Belegschaft zunimmt. Eine zunehmende Vielfalt an Kulturen und Glaubensrichtungen der Arbeitnehmer birgt ein erhöhtes Potenzial an Konfliktsituationen innerhalb der Belegschaft und kann die Produktivität des Unternehmens gefährden. Ziel ist es, die Ursachen und die Relevanz von Konfliktpotenzialen zwischen unterschiedlichen Kulturen und Arbeitnehmern mit unterschiedlichem Glauben zu verdeutlichen. Darauf aufbauend gilt es, Integrationsmaßnahmen zu entwickeln, die eine Eingliederung der ausländischen Mitarbeiter in die dreidimensionale Belegschaft (3-D-Belegschaft) ermöglichen, um so die Chancen einer multikulturellen Arbeitnehmerstruktur bestmöglich zu nutzen sowie deren Gefahren weitestgehend zu reduzieren.