Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,5, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder Mensch mit oder ohne Behinderung, sollte das Recht haben, zu Arbeiten. Jedoch mangelt es bis heute vor allem für die behinderten Menschen deutlich an den unterschiedlichsten Arbeitsalternativen. Oftmals bleibt behinderten Menschen der Zugang zum ersten Arbeitsmarkt verwehrt. Bis heute, in einer Zeit, in der alles zusammenwächst, gelingt es vor allem in der Arbeitswelt nicht, dass behinderte und nicht behinderte Menschen zueinander finden. Oft wird die Entscheidung über Integration oder Ausgrenzung anhand äußerlicher Kriterien entschieden. Es werden meist voreilig negative Urteile gegenüber anderen Personen gebildet und gerade aufgrund von nicht bestätigten Vorurteilen stehen meistens Menschen mit einer Behinderung am Rand der Gesellschaft. Hauptsächlich in der Arbeitswelt, explizit auf dem ersten Arbeitsmarkt, zählen Menschen mit einer Behinderung, aufgrund schwächeren Leistungen und den gestiegenen Anforderungen an die Arbeitskräfte, zu einer Randgruppe.(…) In den letzten 25 Jahren sind neue Ideen zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen, zwischen dem ersten Arbeitsmarkt und den geschützten Einrichtungen, wie z.B. der Werkstatt für Behinderte Menschen, entwickelt worden. Eine dieser Ideen, die bereits auch erfolgreich verwirklicht worden ist, sind die Integrationsprojekte, die im Folgenden vorgestellt und evaluiert werden sollen. Im Rahmen dieser Arbeit sollen Integrationsprojekte nicht auf den Aspekt der Arbeitsalternative zur WfbM untersucht werden, sondern es steht das Innenleben der Integrationsprojekte im Vordergrund. Das Ziel ist eine Analyse des Betriebsklimas und den Auswirkungen, die aus der gemeinsamen Arbeit von behinderten und nicht behinderten Menschen entstehen. Untersucht werden: Erstens die Zusammenarbeit der behinderten und nichtbehinderten Mitarbeiter, Zweitens das Mitarbeiterverhältnis (wie das Klima im Team, das Wohlbefinden des Einzelnen und der Kontakt zwischen den Mitarbeitern) und Drittens die Betriebskultur. Als zusätzliche Aspekte sollen die Bedeutung der Arbeit für behinderte Menschen, die Haltung von Freunden bzw. der Familie gegenüber der Arbeit in einem Integrationsbetrieb und die Unterstützungsangebote für behinderte Menschen hinterfragt werden.