Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: Mit großem Erfolg, Universität zu Köln (Erziehungswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Einführung in das Lehramtsstudium, Sprache: Deutsch, Abstract: Definitionsansätze und Modelle der Hochbegabtenforschung Jeder Mensch, das ist allseits bekannt, zeichnet sich durch besondere Interessen, Fertigkeiten und Fähigkeiten aus. Diese Charakteristika repräsentieren sein individuelles Sein und formen sein gesamtes Leben. Zumeist zeigt der Mensch in bestimmten Bereichen eine spezielle Begabung, in deren Richtung im Folgenden dann sein Interesse hinzielt. Eine intellektuelle Begabung wird zumeist als angeboren aufgefasst und äußert sich beispielsweise in mathematischen, sprachlichen, psychomotorischen, musischen oder sozialen Bereichen. Rein lexikalisch wird Begabung wie folgt definiert: „Anlage zu bestimmten Leistungen. Die Begabungsforschung sucht Höhe und Richtung der Begabung festzustellen“.8 Dieser Erklärungsansatz unternimmt bereits eine gewisse Verbindung zum Begriff der sogenannten Hochbegabung. Während man diesen allerdings im hiesigen Brockhaus vergeblich sucht, ist er in der sogenannten Encyclopedia Britannica, seit vielen Jahren unter dem Lexem ‚giftedness’ zu finden. Nach Ursula Hellert sei Hochbegabung kurz „die Disposition zu außergewöhnlich hohen Leistungen“9. Menschen, die eine Hochbegabung verkörpern, zeigen häufig außergewöhnliche Fähigkeiten oder Leistungen in bestimmten oder gar mehreren der oben genannten Bereiche. Sie zeichnen sich durch eine schnelle Auffassungsgabe und Arbeitsbewältigung aus. Dieser übergewöhnlicher Intellekt kommt speziell in Situationen zum Tragen, in denen es einer besonderer Problemlösungskompetenz bedarf. Ein hochbegabter Mensch löst diesbezügliche Hindernisse sodann schneller als durchschnittlich begabte Personen. [...]