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Menschen mit Psychose-Erfahrungen werden im therapeutischen Alltag oft anders behandelt als Menschen mit anderen Störungsbildern – dabei können »allgemeine« Ansätze der Psychotherapie auch bei Psychosen angewandt werden. Die Autorin ermutigt psychotherapeutisch Tätige, ihr Wissen auch hier einzusetzen, und stellt theoretisch fundierte und versorgungsnahe Perspektiven auf psychotische Störungen vor. Schulenübergreifend führt das Buch in das psychosespezifische Arbeiten ein, weist auf die Besonderheiten von Psychosebehandlungen hin und fördert anhand vieler Fallbeispiele den Mut für die Therapie…mehr
Menschen mit Psychose-Erfahrungen werden im therapeutischen Alltag oft anders behandelt als Menschen mit anderen Störungsbildern – dabei können »allgemeine« Ansätze der Psychotherapie auch bei Psychosen angewandt werden. Die Autorin ermutigt psychotherapeutisch Tätige, ihr Wissen auch hier einzusetzen, und stellt theoretisch fundierte und versorgungsnahe Perspektiven auf psychotische Störungen vor. Schulenübergreifend führt das Buch in das psychosespezifische Arbeiten ein, weist auf die Besonderheiten von Psychosebehandlungen hin und fördert anhand vieler Fallbeispiele den Mut für die Therapie mit Psychose-Erfahrenen. Das Buch wirbt für einen biografisch verstehenden Zugang und zeigt auf, wie schematherapeutisch orientiertes Arbeiten im Rahmen eines integrativen, emotions- und bedürfnisorientierten Ansatzes Genesungsprozesse fördern kann. Es macht vorhandene theoretische Kenntnisse für die praktische Arbeit nutzbar und vermittelt eine sensible therapeutische Haltung, die auf Recovery, Selbstwirksamkeit und Empowerment ausgerichtet ist. »Der Blick ist nicht pathologieorientiert, sondern auf die Emotionsregulation und den möglichst funktionaleren Umgang mit maladaptiven Bewältigungsreaktionen ausgerichtet, um den Betroffenen eine gute Lebensqualität mit und neben bestehenden Symptomen zu ermöglichen. Auf diesem Weg gibt das Buch eine gute Orientierung und macht gleichzeitig deutlich, dass die psychotherapeutische und psychiatrische Arbeit weiterhin bemüht sein muss, noch konkreter und praktischer den Zugang zu der psychotischen Weltwahrnehmung und den Verarbeitungsmechanismen zu beschreiben.« Dr. Eckhard Roediger, Leiter des Instituts für Schematherapie Frankfurt, aus dem Geleitwort zum Buch
Dr. phil. Friederike Schmidt-Hoffmann ist Diplom-Psychologin, approbierte Verhaltenstherapeutin und einzel- und gruppenpsychotherapeutisch mit Schwerpunkt Psychosenpsychotherapie an der DGVT sowie Charité tätig. Sie ist außerdem Dozentin für Psychosenpsychotherapie für das Berliner Netzwerk für Psychosenpsychotherapie, den DDPP sowie Fort- und Ausbildungsinstitute.
Inhaltsangabe
Geleitworte Eckhard Roediger Thomas Bock 7Emotionsorientiert in einem offenen Prozess - Einleitung 13Psychosen - ein zutiefst menschliches Phänomen 21Psychosen als Ausdruck menschlicher Krisen 21Psychosen als allgemeinmenschliche Erlebens- und Verhaltensweisen 22Komplexität, Einzigartigkeit und Vielstimmigkeit von Psychosen 23Vulnerabilität als menschliches Entwicklungspotenzial 25Bedeutung des Schematherapiekonzepts für die Psychosenpsychotherapie 43Das Schematherapiekonzept 43Schemaaktivierung und psychotisches Erleben 49Entwicklungslinien emotional belastender Erfahrungen 53Stress und Stressbewältigung als Voraussetzung für Entwicklung 53Verarbeitung traumatischen Stresses und dessen Einfluss auf die Entwicklung 60Zusammenfassende Überlegungen: Risiken und Chancen 73Fortschreibung und Festigung von Entwicklungslinien nach Psychose-Erfahrungen 81Innerpsychische Fortschreibungsprozesse 82Fortschreibungsprozesse durch Stigmatisierung und Diskriminierung 84Fortschreibung durch Selbststigmatisierungsprozesse 95Recoveryprozesse und deren Unterstützung durch Psychotherapie 99Recoveryprozesse 99Psychotherapeutische Begleitung von Recoveryprozessen 106Therapeutische Haltung 114Kritische Reflexion und gemeinsame Aushandlung 115Die Bedeutung einer sensiblen Sprache 121Grundzüge einer emotionsorientierten Psychosenpsychotherapie 123Das Modusmodell als Hintergrundfolie 124Ein modusorientierter Blick auf Psychosen 127Erweiterungen und Modifikationen 149Fördern von Selbstbewusstsein und Stärkung von Resilienzfaktoren 154In Kontakt miteinander kommen - Förderung von Selbsterleben und Selbstausdruck 154Förderung alternativer Bewältigungsmöglichkeiten 165Fördern von Selbstverständnis und Kohärenz 170Verbindung zu den individuellen Lebensthemen: Biografische Arbeit 171Differenzierung unterschiedlicher Anteile 175Transfer in die Alltagswelt 187Brücken zwischen innerer und äußerer Realität 187Förderung einer selbstfürsorglichen Grundhaltung 190Nachhaltiges Krisenmanagement 194Förderung der Teilhabe an sozialen Rollen 196Umgang mit der Medikation 199Aneignen der eigenen Erfahrungen und ihre Integration 205Schlussbemerkungen 215Danksagung 223Literaturverzeichnis 224
Geleitworte Eckhard Roediger Thomas Bock 7Emotionsorientiert in einem offenen Prozess - Einleitung 13Psychosen - ein zutiefst menschliches Phänomen 21Psychosen als Ausdruck menschlicher Krisen 21Psychosen als allgemeinmenschliche Erlebens- und Verhaltensweisen 22Komplexität, Einzigartigkeit und Vielstimmigkeit von Psychosen 23Vulnerabilität als menschliches Entwicklungspotenzial 25Bedeutung des Schematherapiekonzepts für die Psychosenpsychotherapie 43Das Schematherapiekonzept 43Schemaaktivierung und psychotisches Erleben 49Entwicklungslinien emotional belastender Erfahrungen 53Stress und Stressbewältigung als Voraussetzung für Entwicklung 53Verarbeitung traumatischen Stresses und dessen Einfluss auf die Entwicklung 60Zusammenfassende Überlegungen: Risiken und Chancen 73Fortschreibung und Festigung von Entwicklungslinien nach Psychose-Erfahrungen 81Innerpsychische Fortschreibungsprozesse 82Fortschreibungsprozesse durch Stigmatisierung und Diskriminierung 84Fortschreibung durch Selbststigmatisierungsprozesse 95Recoveryprozesse und deren Unterstützung durch Psychotherapie 99Recoveryprozesse 99Psychotherapeutische Begleitung von Recoveryprozessen 106Therapeutische Haltung 114Kritische Reflexion und gemeinsame Aushandlung 115Die Bedeutung einer sensiblen Sprache 121Grundzüge einer emotionsorientierten Psychosenpsychotherapie 123Das Modusmodell als Hintergrundfolie 124Ein modusorientierter Blick auf Psychosen 127Erweiterungen und Modifikationen 149Fördern von Selbstbewusstsein und Stärkung von Resilienzfaktoren 154In Kontakt miteinander kommen - Förderung von Selbsterleben und Selbstausdruck 154Förderung alternativer Bewältigungsmöglichkeiten 165Fördern von Selbstverständnis und Kohärenz 170Verbindung zu den individuellen Lebensthemen: Biografische Arbeit 171Differenzierung unterschiedlicher Anteile 175Transfer in die Alltagswelt 187Brücken zwischen innerer und äußerer Realität 187Förderung einer selbstfürsorglichen Grundhaltung 190Nachhaltiges Krisenmanagement 194Förderung der Teilhabe an sozialen Rollen 196Umgang mit der Medikation 199Aneignen der eigenen Erfahrungen und ihre Integration 205Schlussbemerkungen 215Danksagung 223Literaturverzeichnis 224
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