In der zeithistorischen Forschung zur BRD sind theoretische Analysen und theoriegeleitete Vergleiche von Rollenmustern, organisatorischen Strukturen, diskursiven Vernetzungen und der funktionalen Einbettung des Handelns von Intellektuellen noch immer Desiderate. Der Band eröffnet neue Perspektiven der Intellektuellenforschung. Er konzentriert sich auf die politisch-soziale Umbruchszeit der 1960er und 1970er Jahre, die in den letzten Jahren zunehmend zeitgeschichtlich diskutiert wird. Den Schwerpunkt bilden Verschiebungen in der Struktur politischer Debatten sowie Kontinuitäten der bundesrepublikanischen Intellektuellengeschichte.