Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Intelligenz und Lernpsychologie, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (IfCog), Veranstaltung: Psychologische Problemlöseforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Zeit eines angespannten Arbeitsmarktes werden Begriffe wie Qualifikation und Kompetenz immer wichtiger – und aufgrund eines, bedingt durch Arbeitslosigkeit, sehr hohen Pools an potentiellen Stellenbesetzern, neigt man mehr und mehr dazu, die Eigenschaften von Bewerbern mittels Tests zur erfassen, so prognostisch deren Wert für das Unternehmen zu beurteilen und so den vermeintlich bestgeeignetsten Bewerber zu finden. Vor allem der Begriff der Problemlösefähigkeit spielt hier eine immer wichtigere Rolle, liest man Stellenanzeigen oder Anforderungsprofile. Ein guter Angestellter, vor allem in leitenden Positionen, muss ein guter Problemlöser sein – er muss, anders als ein reiner Fachmann, intersubjektiv entscheiden können, alle relevanten Dinge in Betracht ziehen können, mehr sein als nur ein reiner Spartenangestellter und stets im Blick haben, was in anderen Abteilungen auch die eigenen Ressorts beeinflussen könnte - und dies mit berücksichtigen. Genau so, wie es jemand, dem hohe Kompetenz beim Lösen komplexer Probleme zugesprochen wird, könnte. Aber was genau macht einen Menschen nun genau dazu? Und vor allem: Woran lässt sich dies festmachen bzw. erkennen bzw. messen? Wie lässt sich die individuelle Fähigkeit in einem Bereich durch die Andere vorhersagen? Was ist überhaupt Intelligenz und was Problemlösefähigkeit und wodurch unterscheiden sich diese Begriffe von einander? Was sind demnach Prädiktoren für Prolemlösekompetenz und gehört Intelligenz dazu? In den Bereichen von Personalauswahl, Personalentwicklung wie auch Organisationsentwicklung findet sich eine Vielzahl Tests, deren prognostische Qualität wie auch generelle Güte an sich bereits anzuzweifeln ist – und nach Dörner wäre sogar „die den Intelligenztests zugeschriebene Bedeutsamkeit [..] unverdient, wenn es mit Ihnen nicht möglich wäre, wesentliche Charakteristika des Denkens und Problemlösens zu prognostizieren“(Dörner, Psychologische Rundschau, S.185)