Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,30, Hochschule Mittweida (FH), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt das vom Produzenten intendierte und das tatsächliche Zuschauererlebnis bei der Rezeption von Infotainment-Formaten. Unter Berücksichtigung gängiger Inszenierungsstrategien (Produzentenseite) und etablierter Unterhaltungstheorien (Zuschauerseite) wird die Medienwirkung von Infotainment von zwei Seiten beleuchtet. Für die Gegenüberstellung beider Seiten dienen gängige TV-Gestaltungsmittel und Inszenierungsstrategien als Analyseeinheit. Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Begriff Infotainment zum jetzigen Stand unscharf und eine klare Definition nicht gegeben ist. Es fehlt an einem ganzheitlichen Verständnis von Infotainment, das die Perspektive von Produzent und Rezipient berücksichtigt und damit das vom Produzenten beabsichtigte („intendierte“) und das beim Zuschauer bewirkte („tatsächliche“) Zuschauererlebnis gegenüberstellt. Letzteres kann da-bei auch als Überprüfung der Absicht des Produzenten dienen, um das Informations- und Unterhaltungsangebot abzustimmen und Infotainment wirkungsgerecht herzustellen. Eine vollumfängliche Untersuchung eröffnet die Möglichkeit, Infotainment als Format und Genre einzuordnen, das bestimmte Funktionen erfüllt. Die vorliegende Arbeit widmet sich dieser Forschungslücke und formuliert einen neuartigen Untersuchungsansatz, der die Perspektive von Produzent und Zuschauer einander gegenüberstellt und vergleicht.