Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 1,7, Hochschule für angewandtes Management GmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: Ständig begegnen wir Menschen auf der Straße, bei der Arbeit oder auch beim Sport. Dabei kommunizieren wir sowohl verbal, als auch nonverbal, mit unseren Mitmenschen und nehmen dabei eine gewisse Meinung oder Haltung ein, die wir unserem Gegenüber zeigen. Hier entstehen Interaktionen zwischen mindestens zwei Personen. Bei dieser Erkenntnis gewinnt nicht nur unsere verbale Kommunikation an Bedeutung, sondern auch unsere Körpersprache. Denn sie ist der Grund dafür, dass wir trotz ohne Worte miteinander kommunizieren und Informationen austauschen. Somit beziehen wir uns in Momenten der nonverbalen Kommunikation auf Gestik, Mimik und Körperhaltung, um Mitteilungen von Mitmenschen zu gewinnen. Sei es die Freude über ein Tor beim Fußball, die wir mit hochreißenden Armen signalisieren oder eben auch die Enttäuschung über einen Gegentreffer, bei der man die Hände eher vor das Gesicht hält. Sowohl in der nonverbalen, als auch in der verbalen Kommunikation, entstehen interaktive Beziehungen, aus denen man Informationen gewinnen und interpretieren kann. Die Südtribüne des Signal Iduna Park's, dem Stadion von Borussia Dortmund, ist mit 25.000 Stehplätzen die größte Stehplatztribüne in ganz Europa. Bei jedem Spiel ist sie ausverkauft und erleuchtet in den Vereinsfarben schwarz und gelb. Die Zuschauer auf dieser Tribüne gehören den unterschiedlichsten sozialen Schichten an und doch haben sie eines gemeinsam: Ihre Leidenschaft zu Borussia Dortmund. In der vorliegenden Seminardokumentation mit dem Thema „Analyse der interaktiven Beziehungen zwischen beteiligten Gruppen aus der Dokumentation „Wir die Wand“ (Südtribüne von Borussia Dortmund) vom 20.04.2013“ soll der Fokus auf das Verhalten und der Kommunikation zwischen verschieden Gemeinschaften liegen. Dabei sollen die Meinungen und die Haltungen der Leute sichtbar gemacht und analysiert werden. Mögliche Erkenntnisse können jegliche Formen des Gefühlsaustausches sein, wie zum Beispiel Freude, Trauer oder Wut. Des Weiteren werde ich versuchen „das Leben auf der Südtribüne“ präzise durch die Interpretation von interaktiven Beziehungen darzustellen und gegebenfalls Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen der Welt des Fußballs und der „normalen, alltäglichen Welt“ herauszuarbeiten. Zudem sollen die Leser gute Einblicke über die Fußballszene bekommen und erkennen, dass es sich dabei um viel mehr handelt, als nur ein Sport.