Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Parallele Mediennutzung begegnet uns überall. Mittlerweile verbringt der Durchschnitt der Bürger in Deutschland immerhin zehn Prozent seines Medienzeitbudgets am Tag mit mindestens zwei Medien gleichzeitig - sei es die Tageszeitung mit dem Radio, das Buch mit der CD oder das Fernsehen mit dem Internet. Diese Arbeit konzentriert sich auf letztere Kombination, da das Internet die höchste Parallelnutzung aufweist und für das Fernsehen die Parallelnutzung mit dem Internet die größte Relevanz hat. Hierbei wird der aktuelle Forschungsstand der parallelen Mediennutzung anhand einer Langzeitstudie der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ARD und ZDF dargestellt. Interessant sind dabei neben Beschaffenheiten von Medium und Rezipient vor allem die Faktoren, die die Rezipienten zu paralleler Mediennutzung veranlassen. Wie sich zeigen wird, gehört der Idealtyp für parallele Mediennutzung eher den jüngeren Generationen an. Diese Generationen werden immer häufiger mit dem Titel ,Digital Native' in Zusammenhang gebracht - ein Titel, der fest verankert ist mit Multitasking, Vernetzungen und Interaktivität. Als Forschungsfrage gilt für diese Arbeit daher, ob konkret diese Interaktivität als Schlüsselkategorie für parallele Mediennutzung angesehen werden kann.
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