Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sport - Bewegungs- und Trainingslehre, Note: 1,3, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Sportwissenschaft), Veranstaltung: Trainingswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man sich mit den Themen der Trainingswissenschaft beschäftigt, ist es nahezu unumgänglich, sich auch mit ihren Verflechtungen, in bezug zu anderen Disziplinen auseinanderzusetzen. Es scheint demnach interessant inwieweit dieses zum Zentrum der Sportwissenschaft avancierte Gebiet, interdisziplinäre und eigenständige Momente aufweist. In der Fachliteratur zeigen sich breite Diskussionen über die Rolle und die Rollenverteilung von beitragsfähigen Sektionen, die zum trainingswissenschaftlichen Erkenntnisgewinn beitragen können. Carl vertritt die Position, dass sich die Trainingswissenschaft die Gegenstände sportliches Training und sportliche Leistung mit diversen anderen Wissenschaften teilt (vgl. Carl, 1996, S.10). Im Gegensatz dazu steht die Aussage von Letzelter, der den integrativen Charakter hervorhebt, welcher sich besonders in der Ergebnisübernahme aus anderen Bereichen zeigt (vgl. Letzelter, 1978, S. 14). In der vorliegenden Literaturarbeit geht es primär darum, den Einfluss anderer Disziplinen auf die Trainingswissenschaft zu ergründen. Dies soll hier stellvertretend am Fachkomplex der Sportpsychologie geschehen. Aus diesem Grund dient einschlägige Literatur aus beiden Sektionen dazu, übergreifende Einblicke zu gewinnen. Weiteres Bestreben ist es, im Gegensatz dazu, einige eigenständige Prozesse im Bereich der Trainingswissenschaft darzustellen. Gelingen soll dies am Beispiel der Forschungsmethodik. Jenes Beispiel habe ich gewählt, da dieser Bereich von vielen Wissenschaftlern als wichtigstes Abgrenzungskriterium verstanden wird (vgl. Carl, 1996, S. 17). Anhand von Vor- und Nachteilen beider Pole sollen abschließend Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt und ungenutzte Potenziale hervorgehoben werden. Ist Interdisziplinarität förderlich oder hinderlich, kann als Untersuchungsfrage verstanden werden. Um qualifiziert Antwort auf die aufgeworfenen Fragen geben zu können, stellt die Literatur von Schnabel et al. mit dem Namen "Trainingswissenschaft" einen wichtigen Baustein dar. Eine umfassende Darstellung aller Parameter wird dabei nicht erreicht werden können, weil der begrenzte Rahmen der vorliegenden Arbeit nicht jede Facette eines solch vielschichtigen Themas erfassen kann. Unbeachtet bleiben Sachverhalte, die sich auf die interne Teilung der Trainingswissenschaft in Leistungs-, Trainings- und Wettkampflehre beziehen. Ausgeklammert bleiben auch Untersuchungen außerhalb Deutschlands, sowie eine punktgenaue Detailbeleuchtung.
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