Demokratietheorien müssen sich kritisch auf ihren Kern, auf ihre interne Konsistenz und Stringenz hin befragen lassen. Nur wenn eine Demokratietheorie diese theoretische Vorarbeits leisten kann, ist es überhaut sinnvoll, sie an die Empirie anzubinden.Das Feld der Demokratieentwürfe ist weit und unübersichtlich, daher muss es einige - wenn auch schmerzhafte - Einschränkungen im Blickpunkt der Beschäftigung geben:Diese Arbeit will sich mit einem einzelnen Versuch beschäftigen, der zentrale Bereiche der Demokratietheorie sowie Fragen der Interessenvermittlung und des Gemeinwohls tangiert: Ernst Fraenkels Neopluralismuskonzept. Diese Theorie versteht sich alsFortführung bzw. Weiterführung des Pluralismus und bettet sich schon selbst in einen demokratischen Kontext ein. Zwar stammt der Ansatz Fraenkels aus den Siebzigern, kann also nicht mehr als modern angesehen werden, dennoch bildet das Konzept bis heute eine Basis der Diskussion und letztlich lässt sich an ihm dieSchwierigkeit der Auseinandersetzung nachvollziehen.Zunächst wird sich diese Arbeit mit dem Pluralismuskonzept als solchen zu beschäftigen haben, um zweiten Schritt genauer auf Fraenkels Ansatz zu sprechen zu kommen. Abschließend soll dann noch auf die Anbindung des Ansatzes des Pluralismus an die Demokratietheorie folgen. Leitend soll dabei die Frage nach derVerträglichkeit von Einzelinteressen und dem Gemeinwohl sein. Wenn Fraenkel diese annimmt, ist sein Konzept realistisch umsetzbar?
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