Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Review of Business Studies, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Eine der größten Herausforderung, vor der die Welt aktuell und auch in den kommenden Jahren steht, ist der Klimawandel. Die wirtschaftlichen Aspekte und Folgen sind deshalb Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen. Ein vielbeachteter Bericht in diesem Kontext ist, der Stern-Report, der unter der Leitung von Nicolas Stern (2006) entstand. Der Report zeigt, dass die globale Erwärmung zu wesentlichen Teilen durch das Emittieren von Treibhausgasen wie Kohlenstoffdioxid (CO2) verursacht wird. „There is now an overwhelming body of scientific evidence that human activity is causing global warming, with the main sources of greenhouse gases, in order of global importance, being electricity generation, land-use changes (particularly deforestation), agriculture and transport.“ (Stern 2006, 1) CO2 entsteht beispielsweise, wenn zur Energieerzeugung fossile Energieträger wie Erdöl oder Kohle verbrannt werden. Die Energieerzeugung durch erneuerbare Energien verursacht zwar keine CO2 Emissionen, jedoch stehen diese Energien nicht dauerhaft zur Verfügung. Die Herausforderung, vor der die Welt zukünftig steht besteht darin, den weltweit ansteigenden Energiebedarf mit der Reduktion von CO2 Emissionen zu verbinden. Ein alternativer Energieträger, der CO2-frei hergestellt, aber trotzdem einfach zu lagern und transportieren ist, ist Wasserstoff. Als vielfältig einsetzbarer Energieträger kann er beispielsweise als Treibstoff für Autos und Flugzeuge, bei der Stahlherstellung oder beim Heizen von Gebäuden genutzt werden. Außerdem ermöglicht er die Speicherung erneuerbarer Energien. Aufgrund der Chance, die Klimaschutzziele gleichzeitig mit industrieller Wertschöpfung zu erreichen, gibt es weltweit viele Unternehmen, Konzerne und Länder, die in einer Wasserstoffwirtschaft Chancen für zukünftiges Wirtschaftswachstum sehen. Die Wasserstoffwirtschaft in Deutschland wird im Rahmen dieser Arbeit genauer untersucht. Außerdem werden die verschiedenen, in diesem Zusammenhang relevanten Interessengruppen, die Einfluss auf die politischen Entscheidungsträger nehmen, analysiert.