Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Interkulturalität im Deutschunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: Kinder wachsen heute mehr und mehr in einer durch kulturelle Vielfalt geprägten Umwelt auf. Das Zusammenwachsen der europäischen Staaten, Arbeitsmigration sowie die Rückkehr von Spätaussiedlern haben seit Mitte des 20. Jahrhunderts dazu geführt, dass in Grundschulen eine soziokulturelle Heterogenität zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Laut Statistischem Bundesamt liegt der Ausländeranteil an Grundschulen bei etwa 12 %. Je nach geografischer Lage kann der Ausländeranteil jedoch auch erheblich höher liegen wie beispielsweise in einigen Großstädten des Ruhrgebiets, wo Kinder deutscher Herkunft nicht selten in der Minderheit sind. Etwa 43,3 % der ausländischen Schüler sind türkischer Nationalität. Mit weitem Abstand folgen Kinder aus asiatischen Herkunftsländern (12,9 %), aus den ehemaligen Kriegsgebieten Serbien und Montenegro (5,9 %), aus Italien (6,7) und Griechenland (3,5 %). Eine solch multikulturell zusammengesetzte Schülerschaft verlangt nach einem interkulturellen Unterricht. Auch wenn es für den interkulturellen Literaturunterricht bisher wenig konkrete Literatur gibt, habe ich dennoch versucht, einen Überblick über eine interkulturelle Literaturdidaktik zu geben. Ich habe mich zwar vorwiegend mit der Literaturdidaktik befasst, möchte die interkulturelle Sprachdidaktik jedoch nicht ganz außen vor lasse. Gerlind Belke, bis 2002 Dozentin für Linguistik an der Universität in Dortmund, beschreibt einen Zusammenhang zwischen Literaturerwerb und Spracherwerb, den ich im fünften Kapitel kurz aufgreifen möchte um ein Gesamtbild eines interkulturellen Unterrichts zeichnen zu können.
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