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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Karlsruhe (TH), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit zu Joseph Conrads Herz der Finsternis möchte ich mich in erster Linie mit den kulturellen Aspekten des Textes befassen. Dabei möchte ich zeigen, dass Herz der Finsternis zwei literarischen Traditionen angehört: einer überzeitlichen und einer zeitlich fixierten. Die überzeitliche umfasst alle Texte, die sich mit dem Thema Alterität bei Kongoreisen beschäftigen, die zeitlich fixierte ist den Texten zuzuordnen, die auf das…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Karlsruhe (TH), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit zu Joseph Conrads Herz der Finsternis möchte ich mich in erster Linie mit den kulturellen Aspekten des Textes befassen. Dabei möchte ich zeigen, dass Herz der Finsternis zwei literarischen Traditionen angehört: einer überzeitlichen und einer zeitlich fixierten. Die überzeitliche umfasst alle Texte, die sich mit dem Thema Alterität bei Kongoreisen beschäftigen, die zeitlich fixierte ist den Texten zuzuordnen, die auf das konkrete Kolonialgeschehen im Kongofreistaat (EIC) eingehen. Der Kongo in Herz der Finsternis ist also – paradoxer Weise - „ein literarischer Ort, der […] rassistisch und kolonialkritisch zugleich ist“1. Ich möchte in dieser Hausarbeit auf beide Sichtweisen eingehen, das Thema Alterität und Interkulturalität aber stärker gewichten. Dazu werde ich mich eingehend mit dem Rassismus im Text beschäftigen. Zuvor möchte ich allerdings auf den Autor und seine persönlichen Erfahrungen im Kongo eingehen, die Erzählstruktur und den Handlungsverlauf des Textes verdeutlichen, sowie die Funktion von Sprache im Text analysieren. Einen zentralen Punkt innerhalb der interkulturellen Analyse von Herz der Finsternis bildet die Interpretation von Albert J. Guerard, die ich für das bessere Verständnis des Textes heranziehe. Guerards Sichtweise von Herz der Finsternis ist eine feste Größe in der Conrad-Forschung und bildet die Basis für viele weiterführende Interpretationen – auch zum Thema Interkulturalität. Durch sie lässt sich das zuvor erläuterte Verhältnis von Eigen- und Fremdwahrnehmung direkt im Text erkennen und verdeutlichen. Ich möchte Herz der Finsternis sehr textnah analysieren, trotzdem aber die theoretischen Überlegungen mit einflechten, um die Erzählung in einen umfassenderen Zusammenhang stellen zu können. Den Zugang zu Herz der Finsternis hat mir Nicolas Tredell ermöglicht. In seinem Buch Joseph Conrad. Heart of Darkness legt er die wichtigsten Erkenntnisse der Forschung dar. Dort habe ich mir einen Überblick verschafft, um dann mit anderen Texten, zum Beispiel von Erzgräber, Cox, Miller und Gehrmann mein Wissen zu vertiefen. Die theoretische Seite des Themas habe ich mir durch Beiträge von Wierlacher und Thum zu Alterität, Interkulturalität und Fremdwahrnehmung erschlossen. ------- 1 Gehrmann, Susanne: Kongo-Greuel. Zur literarischen Konfiguration eines kolonialkritischen Diskurses (1890- 1910). In: Corbineau-Hoffmann, et alii (Hrsg.): ECHO. Literaturwissenschaft im interdisziplinären Dialog/3. Hildesheim 2003. S. 119.