Ein Unfall mit wesentlichen Verletzungsfolgen stellt eine Ausnahmesituation
im Leben eines Menschen dar. Auf die Akutbehandlung folgt eine viele
Wochen oder Monate dauernde stationäre Rehabilitation in einem traumatologischen
Rehabilitationszentrum. Dieser Aufenthalt ist eine mit Ängsten, Schmerzen, Unsicherheit und Hilflosigkeit verbundene Situation, in
der die Kommunikation zwischen Behandelnden und Patientinnen eine
zentrale Rolle spielt.
Wie erleben die Mitarbeiterinnen des Rehabilitationszentrums die Kommunikation
mit Patientinnen mit Migrationshintergrund? Wie verläuft diese
Kommunikation aus sprachlicher Sicht? Gibt es sprachliche Barrieren? Was
bedeuten diese und wie gehen Mitarbeiterinnen damit um? Welche anderen
Aspekte beeinflussen die interkulturelle Kommunikation? Wie wirken
sich kulturelle Aspekte wie zum Beispiel religiöse Bräuche, Essgewohnheiten,
Familienbindung oder Schmerzempfinden und -ausdruck oder auch
unterschiedliche Formen des Krankheits- und Gesundheitsverstehens bzw.
unterschiedlicher Umgang mit Behinderung aus? Wie gehen die Mitarbeiterinnen
damit um?
Die vorliegende Studie geht diesen und anderen Fragen nach und bietet
(nicht nur) interessierten Mitarbeiterinnen des Gesundheitssektors wert -
volle Einsichten und Anregungen.
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