Bachelorarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,7, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Internationales Management und Organisation, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon seit mehreren Jahrzehnten wächst der Welthandel deutlich. Märkte und Produktion in den verschiedenen Ländern werden immer stärker voneinander abhängig. Die Dynamik dieser Entwicklung hat dabei stetig zugenommen. In der Literatur wird dieser Prozess durch Begriffen wie Internationalisierung, Multinationalisierung, Transnationalisierung oder Globalisierung zusammengefasst. Allen Bezeichnungen gemein ist hier die Überwindung nationaler Grenzen. In der vorliegenden Arbeit wird dabei Internationalisierung als Oberbegriff für sämtliche Formen der Vernetzung angesehen werden, die mit grenzüberschreitenden Interaktionen einhergehen, wobei die nationalstaatlichen Grenzen an Bedeutung verlieren. Aus Unternehmenssicht kann Internationalisierung „gleichgesetzt werden mit nachhaltiger und für das Unternehmen insgesamt bedeutsamer Auslandstätigkeit“ . Diese kann von einem hohen Exportanteil am Umsatz bis hin zu einem weltweit gestreuten Netz von Direktinvestitionen reichen, z.B. ausländische Standorte und Tochtergesellschaften. Für Unternehmen hat die Internationalisierung viele Vorteile, so etwa der leichtere Zugang zu lokalen Absatz- und Beschaffungsmärkten. Doch viele grenzüberschreitende Aktivitäten scheitern trotz ökonomisch vorhandener Erfolgsbedingungen. „Dies hat nicht zuletzt auch dazu geführt, dass den in diesem Kontext Handelnden stärker bewusst geworden ist, dass Menschen in anderen Ländern anders denken, urteilen und handeln.“ Denn Kontakte mit Personen aus anderen Ländern und Kulturkreisen werden immer zahlreicher, sowohl extern im Umgang mit Kunden und Geschäftspartnern als auch intern bei Auslandseinsätzen oder der Arbeit in interkulturellen Teams. Bei solchen Interaktionsprozessen führen unterschiedliche Wahrnehmungs- und Interpretationsschemata sowie unterschiedliche Verhaltensweisen zu Missverständnissen und Unsicherheiten, was letztendlich zu einer reduzierten Leistungsfähigkeit führt. Aufgrund der Probleme, die sich aus kulturellen Unterschieden ergeben, wird immer wieder die Notwendigkeit interkultureller Kompetenz betont. Dadurch sollen die beteiligten Personen befähigt werden, in interkulturellen Überschneidungssituationen angemessen handeln zu können. Angesichts eines zunehmenden Wettbewerbs- und Konkurrenzdrucks und der Tatsache, dass grenzüberschreitende Aktivitäten immer wichtiger werden, ist interkultureller Kompetenz als kritischer Erfolgsfaktor zu bewerten. Darauf wird in der folgenden Arbeit näher eingegangen.