Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 2,0, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Interkulturelles Kompetenztraining für Wirtschafts-und Sozialwissenschaftler, Sprache: Deutsch, Abstract: In Zeiten in denen das Wort ‚Globalisierung“ zum alltäglichen Sprachgebrauch gehört, muss man sich zwangsläufig auch mit den unterschiedlichsten Kulturen auseinandersetzen. Täglich hört man fremde Sprachen, sieht Menschen aus fremden Ländern und spricht mit ihnen, trifft auf fremde Bräuche und Traditionen und es können sich Missverständnisse und Konflikte ergeben. Gerade in Deutschland gibt es seit Generationen Einwanderer. Die dritte Generation spielt dabei eine besondere Rolle, da diese zumeist in Deutschland geboren und oft noch niemals in der Heimat ihrer Vorfahren gewesen ist. Diese Generation ist hin und her gerissen zwischen ihren, in der Familie gelebten, Bräuchen und Traditionen und der deutschen Kultur. Oft ergeben sich daraus für die spätere Zukunft schwerwiegende Problematiken, die bereits im Kindesalter beginnen und sich immer weiter vertiefen. Um diesen Missständen vorzubeugen, muss bereits frühzeitig damit begonnen werden, den Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ihre eigene Kultur näherzubringen und zu verstehen, denn nur so können sie sich auch in einer für sie fremden Kultur zurechtfinden. Dazu bedarf es interkultureller Kompetenz. In meiner Arbeit möchte ich zunächst auf interkulturelle Kompetenz eingehen. Dazu werden einige Definitionen angeführt, um dann die einzelnen Komponenten zu erläutern. Danach werde ich auf die Bevölkerungsstruktur in Deutschland und den Bildungsweg von Jugendlichen mit Migrationshintergrund angefangen im Kindergarten bis hin zur Ausbildung eingehen, um anschließend Erklärungsversuche für bestehende Ungleichheiten zu geben und interkulturelle Maßnahmen zu erläutern. In dem letzten Punkt folgt dann ein Resümee der Hausarbeit.