Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 1,7, Université Mohammed V Rabat, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist die wichtigen kulturellen Differenzen in der Körpersprache vorzustellen und zu kennen, weil sie neben verbalen Unterschieden die Schlüsselkompetenzen für eine gelungene Kommunikation sind und die Wichtigkeit dieses Kommunikationsmittels beweisen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird folgender Fragestellung nachgegangen: Was ist eigentlich Kommunikation, nonverbale Kommunikation und Kultur? Ist die Körpersprache angeboren oder erworben, bewusst oder unbewusst? Was sind die kulturellen Unterschiede in der nonverbalen Sprache? Welche Funktion und Bedeutung hat diese Kommunikationsform? Diese Arbeit setzt die nonverbale Kommunikation und ihre kulturellen Unterschiede als wichtigste Form der zwischenmenschlichen Verständigung im Mittelpunkt. In diesem Zusammenhang meint der österreichisch-amerikanische Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick: "man kann nicht nicht kommunizieren". Dieses Axiom verweist uns darauf, dass der Prozess der Kommunikation immer stattfindet, er wird nicht unterbrochen, wenn die Beteiligten nichts sagen und schweigen. D.h. Auch wenn man versucht den Kontakt mit dem Gegenüber zu vermeiden, wird man es nicht schaffen. Da der Mund stumm sein kann, der Körper jedoch nicht. Jede Kultur hat bestimmte sprachliche Regeln sowie bestimmte Muster nonverbaler Verhalten, die von Angehörigen jeweiligen Kulturkreises beherrscht werden, aber für Mitglieder anderer Kulturen die Ursache für Missverständnisse sein können. So "Wie jede andere Sprache besteht die [nonverbale Sprache] aus Wörtern, Sätzen und Satzzeichen. Jede Geste ist ein einzelnes Wort und Wörter können mehrere, verschiedene Bedeutungen haben. Die jeweilige Bedeutung erfasst man im Kontext eines ganzen Satzes bzw. des Gesamtverhaltens." Also die Dekodierung jeder Äußerung hängt von dem Kontext bzw. dem Kulturraum ab, wo dieses Verhalten dargestellt wird. Darüber hinaus steigt im Zeitalter der multikulturellen und globalisierten Gesellschaften, sowie der Migranten bzw. der Flüchtlinge sowohl das Interesse an diesem Thema ,die interkulturellen Kommunikation', als auch das Zusammentreffen zwischen Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft. Aufgrund fehlenden Wissens über die interkulturellen nonverbalen Unterschiede und Mehrdeutigkeit, die die körperkommunikativen Ausdrücke beinhalten, können sehr oft Irritationen, Missverständnisse und sogar Konflikte zwischen Gesprächspartnern entstehen.
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