Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 2,0, Universität Hohenheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Ansatz der interkulturellen Personal- und Managemententwicklung ist in der wirtschaftswissenschaftlichen Theorie längst zu einer wesentlichen Disziplin für die nachhaltige Existenz am internationalisierten Weltmarkt erwachsen. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass die kulturelle Diversität des Geschäftspartners bei multikulturellen Unternehmenszusammenschlüssen und im Umkehrschluss auch die Etablierung interkultureller Personal- und Managemententwicklungsmaßnahmen noch stark vernachlässigt bzw. unterschätzt wird. Denn etwa die Hälfte aller multinationalen Unternehmenszusammenschlüsse scheiterte bislang an der Barriere kultureller Differenzen. Eine Erklärung für dieses Versäumnis kann sowohl in der Unwissenheit, als auch in der ethnozentrischen Sichtweise des Stammhausmanagements gesehen werden. Die vorliegende Arbeit hat dabei das Ziel, diesen kontraproduktiven Denkweisen durch gezielte Sensibilisierung sowie die Auslösung von Verstehensprozessen entgegen zu wirken. Zur Förderung des Verständnisses für die Andersartigkeit für Kultur werden hierfür in einem ersten Schritt unterschiedliche Ausprägungen, Ebenen sowie Dimensionen von Kultur vorgestellt, bevor in einem zweiten Schritt auf die differenzierten Reaktionsstrategien multinational agierender Unternehmen im Umgang mit fremden Kulturen eingegangen wird. Aus diesem Verständnis heraus werden letztendlich die entsprechenden Handlungsfelder sowie mehr oder weniger zielführende Trainingsmethoden der interkulturellen Personal- und Managemententwicklung vorgestellt. Anhand eines beispielhaften Vergleiches zweier Wertekulturen wird schließlich verdeutlicht, was bei der Etablierung interkultureller Personal- und Managemententwicklungskonzepte in der Praxis tatsächlich beachtet werden muss.