Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Interkulturelle Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Seitdem es Menschen gibt, finden interkulturelle Begegnungen statt. Angefangen von den Sippen oder Rotten der Steinzeit, die beim Jagen oder Sammeln aufeinander stießen, bis hin zu modernen Begegnungsformen über Bildtelefon oder Internet, fand in jeder Zeit der Menschheit interkulturelle Kommunikation statt, die mehr oder weniger erfolgreich war bzw. ist. Allgemein kann unter interkultureller Kommunikation die Kommunikation zwischen Menschen verstanden werden, die aus verschiedenen Kulturen stammen und deshalb unterschiedliche Mentalitäten besitzen. Durch unterschiedliche Wertvorstellungen und Erfahrungen der Kommunikationspartner in ihren Kulturräumen kann es dazu kommen, dass gesendete Signale falsch interpretiert werden. Die daraus entstehenden Probleme in der Kommunikation werden als "Critical Incident" bezeichnet. Missverständnisse in der Steinzeit wurden vermutlich durch das Recht des Stärkeren geklärt und hatten keine weiteren Konsequenzen. Heutzutage können Missverständnisse in einer interkulturellen Kommunikationssituation jedoch weitreichende Folgen haben, wenn man an die globalisierte Weltwirtschaft und internationalen Verflechtungen der Unternehmen denkt. Gerade in den letzten ca. 100 Jahren hat sich durch die rasche Entwicklung von Verkehrs- und Telekommunikationsmitteln das Ausmaß von interkulturellen Begegnungen vervielfacht. Menschen können in wenigen Stunden mit dem Flugzeug in andere Länder reisen oder aber mit dem Telefon sekundenschnell mit transatlantischen Kommunikationspartnern interagieren. Der räumliche Abstand ist also in der heutigen Zeit kein Hindernis mehr für das Gelingen von Begegnungen. Trotzdem kommt es in der Interaktion mit den Kommunikationspartnern immer wieder zu Missverständnissen. Dies liegt vor allem an den kulturellen Sozialisationshintergründen der Kommunikationspartner. Jede Kultur besitzt ihre Eigenarten hinsichtlich der Sprache oder auch hinsichtlich verschiedener Gesten. Ein Beispiel wäre das Kopfschütteln, dass in der deutschen Kultur als Ablehnung, in der türkischen jedoch als Zustimmung interpretiert wird. Um Störungen der Kommunikation zu vermeiden, ist es also für die Kommunikationspartner wichtig, die kulturtypischen Verhaltensweisen des Gesprächspartners zu kennen und zu verstehen. [...]
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