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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Forschen und Arbeiten in international/interkultrell ausgerichteten Handlungsfeldern , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1952 machte Papst Pius XII. folgende Äußerung: „Beim Reisen und Beobachten lernt der Tourist diejenigen besser kennen, die er aus der Ferne nicht kannte der verkannte, und bei seiner Heimkehr verbreitet er in seinem Umkreis eine gerechtere Meinung und eine günstigere Einschätzung von ihnen. Er ist…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Forschen und Arbeiten in international/interkultrell ausgerichteten Handlungsfeldern , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1952 machte Papst Pius XII. folgende Äußerung: „Beim Reisen und Beobachten lernt der Tourist diejenigen besser kennen, die er aus der Ferne nicht kannte der verkannte, und bei seiner Heimkehr verbreitet er in seinem Umkreis eine gerechtere Meinung und eine günstigere Einschätzung von ihnen. Er ist eine Art von Botschafter“ (Zitiert in Opaschowski 2002, S.187). Darüber, dass dieses Idealbild bezogen auf die meisten Touristen nicht zutrifft, herrscht mittlerweile Einigkeit. Der implizite Wunsch des Papstes, Reisen würde zur Völkerverständigung beitragen und Vorurteile abbauen, besteht allerdings noch immer. Auf Grund des Wissens um die Probleme, die beispielsweise aus dem Massentourismus resultieren, suchen die Akteure im Bereich des Tourismus nach Möglichkeiten, die negativen Folgen des Reisens zu begrenzen und die Chancen, die sich aus dem Tourismus ergeben, zu fördern. Neben wirtschaftlichen Argumenten, die vor allem im Bezug auf das General Agreement on Trade in Services (GATS) diskutiert werden und den fairen Tourismus vor allem für die Menschen in Entwicklungsländern fordern, wird in jüngster Vergangenheit auch das interkulturelle Lernen im Tourismus thematisiert. Es bietet eine Möglichkeit, sich dem Ziel der Völkerverständigung anzunähern, jedoch nur, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Diese Arbeit will einen kurzen Überblick über das Thema geben und aufzeigen, was genau diese Voraussetzungen sind, welche Akteure in diesem Handlungsfeld aktiv sind und forschen und wo die Chancen und Grenzen interkulturellen Lernens im Tourismus liegen. Zu Beginn wird der Tourismusbegriff erläutert. Der zweite Abschnitt beschreibt kurz die Beziehung zwischen dem Tourismus und dem GATS, wobei die wirtschaftliche Betrachtungsweise für diese Arbeit zweitrangig ist. In erster Linie geht es um das interkulturelle Lernen im Tourismus, ein neueres pädagogisches und soziales Handlungsfeld innerhalb der Tourismusbranche, welches im dritten Teil beschreiben wird. Im Anschluss werden ausgewählte Akteure und ihre Tätigkeiten beschrieben, unter anderem die World Tourism Organisation (UNWTO), die 1999 den Weltkodex für Ethik im Tourismus beschlossen hat. Dieser wird im vierten Teil kurz vorgestellt. Das Fazit geht kritisch auf das interkulturelle Lernen im Tourismus ein und gibt zudem eine Prognose für Pädagogen, die in diesem Bereich ein mögliches Berufsfeld sehen.