Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Auslandsgermanistik), Veranstaltung: Kultur und Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden soll geklärt werden, was wir heute unter interkulturellem Lernen verstehen, welche Relevanz dieses für einen erfolgreichen Fremdsprachenerwerb hat, und wie man die theoretischen Erkenntnisse praktisch in den Unterricht Deutsch als Fremdsprache mit Kindern umsetzen kann. Die Kommunikation zwischen Angehörigen verschiedener Kulturen ist nicht immer einfach, Missverständnisse sind keine Seltenheit. Häufig jedoch sind nicht fehlende Sprachkenntnisse der Auslöser dafür, sondern vielmehr zu wenig Wissen über die andere Kultur. Weil schon kleinste alltägliche Sprechhandlungen kulturell differieren können, muss beim Erlernen einer Fremdsprache wortwörtliches Übersetzen schnellstmöglich aus den Köpfen verbannt werden. Der traditionelle Fremdsprachenunterricht jedoch stellte genau diese Methode in den Vordergrund und ließ der Wissensvermittlung über Sitten, Traditionen, Gebräuche und Lebens- bzw. Werteinstellungen der jeweiligen Zielsprache zu wenig Raum. Der interkulturelle Ansatz nach List wandte sich schließlich gegen die Wort-für-Wort-Übersetzung und verlangt, aus der Perspektive der eigenen Kultur die fremde zu betrachten. Interkulturelles Lernen beschreibt demnach den Lern- und Lehrprozess, der den Mangel an Vermittlung kulturellen Verständnisses ausgleichen soll.
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