Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 2,0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Frage, welche Funktion die Musik auf intermedialer Ebene in Rolf Lapperts "Pampa Blues" erfüllt. Um diese Frage zu beantworten, dient Literaturarbeit als grundlegende Vorgehensweise. Zunächst sollen der Begriff Intermedialität definiert sowie Formen und Funktionen von Intermedialität erläutert werden. Anschließend wird der Roman "Pampa Blues" hinsichtlich seiner intermedialen Bezüge zur Musik und deren Funktion analysiert. Welche Wirkung die in "Pampa Blues" genannten Interpreten und Titel auf den Rezipienten haben können, wird im darauffolgenden Kapitel untersucht, wobei die Literatur von Lexe eine wesentliche Rolle spielen wird. Der Blues, die zentrale Liedform der Jazzmusik und später auch des Rock and Roll, entstand im späten 19. Jahrhundert durch die Verbindung ländlicher afroamerikanischer Musik mit den Harmonien europäischer Kirchenlieder. Vor allem aber wird mit dem Begriff Blues das Lebensgefühl afroamerikanischer Sklaven sowie deren soziale und emotionale Situation in Verbindung gebracht und nicht selten ist dabei von Klageliedern die Rede. Im Jahr 2012 erschien Rolf Lapperts erstes Jugendbuch "Pampa Blues", dessen Titel bereits einen intermedialen Bezug zur Musik darstellt. Musik auf intermedialer Ebene spielt in Lapperts Roman eine wesentliche Rolle: Die Mutter des Protagonisten ist Jazzsängerin und mit ihrer Band permanent unterwegs und so werden natürlich explizit Bezüge auf konkrete Titel und Interpreten des Jazz genommen, wie z.B. „New York, New York“, Frank Sinatra oder Glenn Miller, aber auch auf Rock- und Popmusik, wie „Mr. Jones“ von den Counting Crows. Darüber hinaus war der Schweizer Autor selbst Mitbegründer eines Jazzclubs, den er mit einem Freund zusammen Ende der 1980er vier Jahre lang in einem alten Kino in Aarburg führte.