Anfang des 20. Jahrhunderts unterlagen die musikalischen Entwicklungen dem Einfluss des Wagnerismus, um anschließend in die intersemiotischen Ergebnisse der Avantgarde zu münden (Atonalität, Zwölftonmusik, Polytonalität), die sich in der Nachkriegszeit intensivierten. Der Band untersucht die vielschichtigen semiotischen und medialen Beziehungen zwischen Literatur und Musik in Deutschland von der klassischen Moderne bis heute. Vor dem Hintergrund beispielhafter Arbeiten von Musik- und Literaturwissenschaftlern zur Semiologie und zur Sprach- und Tontheorie analysieren die Beiträger die Durchlässigkeit und den Dialog zwischen den genannten Systemen und Medien in musikalischen und literarischen Gattungen des 20. Jahrhunderts sowie bei Jakob Wassermann, Klaus Mann, Thomas Mann, Nelly Sachs, Franz Fühmann, Thomas Bernhard, Elfriede Jelinek und W.G. Sebald.
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