Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: sehr gut, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Intermedialität, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufbauend auf dem Konzept der Intertextualität aus den sechziger Jahren, der eine Theorie der Beziehungen zwischen den Texten formuliert, entstand der Begriff der Intermedialität. Wie aktuell dieser Begriff in der heutigen Forschung ist, ist schon erkennbar am Beginn eines Beitrags von Joachim Paech von 1998: “Intermedialität ist >in<.“ Mediale Ausdrucksformen bewegen sich immer weiter aufeinander zu, vermischen sich und stehen in Wechselbeziehung zueinander. Die Abkapselung einzelner Medien gegenüber anderen medialen Ausdrucksformen ist hingegen „out“. Begünstigt wird die Bedeutungszunahme des Begriffs „Intermedialität“ durch die Entwicklung zu einer multimedialen Gesellschaft sowie durch zunehmende Verwendung intermedialer Kunstausdrucksformen. Aufgrund der Aktualität des Begriffs Intermedialität ist es umso erstaunlicher, dass sich bislang in der Forschung keine durchgängige Definition des Begriffs durchgesetzt hat. Die Beiträge von Schröter (1998) und Rajewsky (2002) beinhalten bislang die meines Erachtens bedeutendsten Ansätze und Theorien. Schröter geht davon aus, dass „es niemals darum gehen kann, einen integralen Begriff von Intermedialität zu vertreten. Der Begriff ist so vielfältig wie die Diskurse, in denen er produziert wird.“ Ziel dieser Arbeit ist nicht eine Definition des Intermedialitätsbegriffs zu schaffen. Vielmehr sollen einige gängige Intermedialitätskonzeptionen mit ihren Ansätzen und Theorien dargestellt werden. Im Vordergrund steht die Frage, lässt sich der Begriff der Intermedialität in unterschiedliche Typen mit verschiedenen theoretischen Modellen einteilen? Was sind die Ansätze bei der Kreierung einer Intermedialitätstheorie? Kann es überhaupt hinsichtlich des umfassenden Forschungsfeldes eine allgemeingültige Intermedialitätstheorie geben?