Welche besondere kollisionsrechtliche Funktion haben die Abgrenzungsnormen im internationalen Einheitsrecht? Wie wirkt sich die Doppelnatur staatsvertraglichen Einheitsprivatrechts auf die Methodenlehre aus? Welche Prinzipien liegen ihr zugrunde? Diese Fragen stellen sich, wenn neue, beim Abschluss der Konvention nicht absehbare Rechtsfragen methodensauber zu beantworten sind. Kilian Alexander Gramsch behandelt in diesem Zusammenhang die Auslegungsmethoden und Auslegungsgrenzen von Einheitsrecht. Er arbeitet heraus, dass die völkerrechtlichen Auslegungsvorschriften eine dynamische Auslegung international-einheitsrechtlicher Bestimmungen ermöglichen. Auf dieser Grundlage untersucht er die aktuelle und praxisrelevante Frage der Anwendbarkeit des UN-Kaufrechts auf Verträge über digitale Güter und bezieht dabei auch das Gewährleistungsrecht mit ein. Geboren 1992; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Münster und der Temple University, Philadelphia, USA; 2017 Erstes Juristisches Staatsexamen; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationales Privat- und Verfahrensrecht und Bürgerliches Recht der Universität Münster; seit 2020 Rechtsreferendar am Hanseatischen Oberlandesgericht; 2020 Promotion.
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