Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Chinesisch / China, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen (Institut für Ostasienwissenschaften), Veranstaltung: Kolloquium zur Diplomprüfung Wirtschaft Chinas, Sprache: Deutsch, Abstract: Der rasante wirtschaftliche Aufstieg Chinas ist nunmehr seit Jahren Gegenstand von vielerlei Diskussions- und Interpretationsinhalten. In dieser Arbeit wird ein Blick auf die Auswirkungen dieser Entwicklung auf die internationale Arbeitsteilung geworfen. War China ehemals als die „Werkbank der Welt“ bekannt, ist diese, nach Kriterien wie der massenhaften Herstellung von Fertigwaren durch ein schier nicht enden wollenden Pool von günstigen Arbeitskräften geschaffene Betitelung inzwischen weniger geläufig. Grund dafür ist, dass China sich weiterentwickelt hat im Industrialisierungsprozess. Zu erläutern, was dies jedoch genau bedeutet, ist Ziel dieser Arbeit. Weiterhin soll dieser Prozess in einen Zusammenhang gestellt werden mit einem regionalspezifischen, ostasiatischen Entwicklungsmuster, das es zu beschreiben gilt. Zunächst sind bestimmte Grundlagen der internationalen Arbeitsteilung und der Außenhandelstheorie zu klären. Anschließend werden die dargestellten Modelle auf China angewandt, wobei versucht wird, sowohl den durchlaufenden Entwicklungsprozess, als auch die dadurch neu auftretenden Herausforderungen an China heraus zu kristallisieren. Grundlegend ist dabei die Annahme, dass sich China in einem Prozess befindet, den bereits andere ostasiatische Nationen absolviert haben, wobei außer Frage steht, dass es in jedem Fall nationalspezifische Eigenarten gibt. Die Gemeinsamkeiten sind daher im Folgenden genauso hervorzuheben, wie auch das Einzigartige, und es gilt der beispiellosen Rasanz des Entwicklungsprozesses Rechnung zu tragen.